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Gedichte über Abenteuer - Seite 153


Freund mein Truck und ich

Einst waren wir Freunde,
ein ungeschlagenes Team.
Betrogen hat keiner den anderen,
jeder gab sein bestes egal wofür.

Beide standen wir immer unter druck.
Dein Motor der dröhnte,
ich paste auf,
das uns nichts passierte ob Tag oder Nacht.

Meine Ehe ging irgendwann kaputt,
Doch du mein Truck,
machtest mir immer wieder Mut:

Auch wenn wir getrieben,
vom Disponenten und vom Chef,
wir zogen es durch,jedes Gefecht.

Oft hatten wir die Schnautze voll,
ich trieb dich an,
der Chef meinte,wir sollten schneller sein.
Oft waren wir so schnell,
das der Schutz-Engel uns nicht mehr folgen kont.

Doch wir beiden brauchten auch Pause,
du brauchtest Diesel in deinen Tank,
ich brauchte was zu Essen,und eine Dusche,
auf dem Rasthof irgendwo im Niemandsland.

Wenn der Disponent meinte,
Schlaf brauchen wir nicht,
Schlaf das ist Luxus dafür zahlt der Chef nicht.
Wir nahmen uns einfach die Zeit,
und blieben steh,
uns war es dann egal, wann es weitergeht.

Viele Jahre waren wir ein tolles Team,
aber vor uns blieb die Zeit auch nicht stehn.
Deine Leistung wurde schwächer.
Meine Kraft aber auch.
So nahm das Schicksal seinen lauf.

Ich ging in Rente,
man schob mich auf das Abstell-Gleis.
Du kammst auf den Schrottplatz.
Aus dir wurde irgendwann
ein neuer Truck zusammen geschweist.

Machs gut mein alter Freund.
Ich ziehe meine Kappe vor dir.
Du läst dein Lufthorn ein letztes mal erschallen,
unsere Tage die waren gezählt.
Eine Träne aus meinem Auge,
fällt auf das Lenkrad von dir.

So ist das fahren früher gewesen.
Heute wird es sicher ganz anders sein.
f.j.02-08-2020
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Einstmals er gut war, der Pirat, geformt er wurd' durch den Verrat

Wir sind gefürchtet und beliebt,
und wenn's auch keiner wirklich sieht,
das eine oder andr‘e Mal,
da fangen wir 'nen fetten Wal.

Das mit dem Kapern sag'n wir euch,
das ist viel Aufwand und viel Zeuch,
denn jedes noch so kleine Schiff,
landet bei uns - oder am Riff.

Hey ho … wir sind Piraten,
wir spielen auch gerne Karten,
auch wenn uns niemand gerne sieht,
wir sing’n für Euch ein schönes Lied.
Hey ho ... ein schönes Lied.

Unerschrocken, kühn und tapfer,
lenken wir den Kahn durchs Wasser,
halten sturmerprobt den Wellen stand,
kämpfen unerschrocken Hand in Hand.

Wird der Seegang einmal stürmisch,
und der Koch wirkt seltsam mürrisch,
geh‘n wir ganz flott an Land,
und finden Schätze tief im Sand.

Hey ho … wir sind Piraten,
wir spielen auch gerne Karten,
auch wenn uns niemand gerne sieht,
wir sing’n für Euch ein schönes Lied.
Hey ho ... ein schönes Lied.

Unser Herz schlägt stets für's Wasser,
sieht man uns wird jeder blasser,
und hält uns mancher auch für dumm,
wir feiern trotzdem mit viel Rum.

Wir sind frech, ungebunden,
der Kampf hat uns geschunden,
der Wind streicht uns durch’s Haar,
die Freiheit ist uns immer nah.

Wir sind fröhlich und heiter,
und kapern gerne weiter,
die Reichen stört es wenig,
die Armen werden seelig,
wir teilen mit Verstand,
Piraten, kühn, charmant.

Setzt die Segel, ab in den Wind,
den Säbel stets im festen Griff,
es geht voran, zwar sehr geschwind,
denn wir fahr'n auf 'nem tollen Schiff.
Auch wenn uns niemand richtig mag,
wir wünschen Euch 'nen schönen Tag!
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Charlotta - Glosse

Seit Wochen sitzt die aufmüpfge Charlotta in der Hölle. Sie war wieder frech zu ihren Eltern und die haben sie jetzt zur Strafe mal in die Hölle geschickt.
Sie staunte am Anfang darüber, wie viele Menschen es hier gibt. Also einsam ist sie hier nicht. Denn es ist immer was los und ein strenges Regime herrscht.
- 5 Uhr Aufstehen
- Betten machen
- Putzen
- Frühstücken
Man muss eben den ganzen Tag gehorsam sein .
- Dankeschön
- Bitteschön
- Sofort
Für Charlotta ist das gar nicht so einfach.
Frau Taube, die Erzieherin, eine gestrenge alte Dame, tritt jetzt gerade
auf sie zu und spricht das Mädchen an.
Sie darf jetzt, weil sie brav war, auch mal in den Himmel.
Charlotta freut sich sehr darüber und macht sich sofort auf den Weg dorthin.
Kaum im Himmel angekommen, erblickt sie ein trauriges kleines Mädchen.
"Warum bist du denn so traurig meine Kleine?" will Charlotta wissen.
" Ich bin ganz alleine hier!" erwiderte das Mädchen. "Ganz alleine?" fragt Charlotta und spricht: "In der Hölle gibt es viel mehr Menschen und dort ist es nie langweilig!"
"Sind die denn alle böse?" staunt das Mädchen und schaut Charlotta mit grossen Augen an.
Nein, die waren bloß nicht immer ganz so lieb wie du und haben sich auch mal gewehrt!" spricht Charlotta. "
"Mein Bruder ist auch in der Hölle!"
"Er hat mich immer ganz doll gehauen, wenn Mutti und Vati nicht da
waren!" erzählt die Kleine .
"Aber das darf er nicht und du musst dich wehren!"
"Keiner traut sich dann noch, dich zu hauen und zu ärgern, sagt Charlotta!"
"Komm, Ich zeig dir jetzt die Hölle! "
"Da ist dir nicht mehr so langweilig und du bist nicht mehr so traurig!:
Die Kleine lächelt und freut sich auch schon auf den Bruder.

Gemeinsam, Arm in Arm schlendern
sie in die Hölle.




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