Verkrümelte Zeiten

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Als ich dich einst bei Horten sah,
glaubte ich nicht, doch es geschah,
in mir da machte etwas “pling“,
ein Grund dass ich gleich Feuer fing.

Du hast mich sogleich über Nacht,
total um den Verstand gebracht.
Dabei da wollt ich doch nie frei‘n
und dachte stets, das lass ich sein.

Bei deinem Anblick wurd‘ mir heiß.
dann kalt, ich dacht: “Was soll der Scheiß.“
Ich ging zu dir und sprach dich an.
Du funkelst bös: “Was willst du, Mann?“

Erst dacht‘ ich noch, ich höre schlecht,
als du gezischt, ich wär nicht recht.
Nur weil ich meinte: “Liebling schau,
du wirst ja doch mal meine Frau.“

Nach kurzer Zeit sah man uns lachen
und Blödsinn miteinander machen.
Da hast du dich in mich verschaut,
wir wurden kurz darauf getraut.

Das Leben wurde märchenhaft,
wie es nur wahre Liebe schafft.
Ich hoff, der Herrgott wird‘ s bedenken,
uns drum noch viele Jahre schenken.

Doch liege ich mal auf der Bahre,
stoß ich mit an auf tolle Jahre,
die wir voll Liebe ham verbracht,
tagsüber und erst recht bei Nacht.

Informationen zum Gedicht: Verkrümelte Zeiten

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25.04.2013
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