Menschlich - Allzumenschliches

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
Der Mensch sucht mit Geächz und Schnaufen
dem Missgeschick davonzulaufen.
Doch manchmal ist ́s ein Fehlalarm:
Er läuft ihm direkt in den Arm.

Der Mensch pflegt, wenigstens zuweilen,
von seinem Überfluss zu teilen.
Er fühlt, sobald er dieses tut,
sich erstens wohl und zweitens gut.

Es wird gesagt, des Menschen Wille
führt stracks in Himmelreich hinein.
Doch ohne rosarote Brille
kann´s auch das Tor zur Hölle sein.

Sehr vieles wissen muss ein Mensch,
erworben oft mit sehr viel Fleiß,
damit er irgendwann erkennt,
wie wenig er im Grunde weiß.
Silesio

Informationen zum Gedicht: Menschlich - Allzumenschliches

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15.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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