Mehrzahl

Ein Gedicht von Lena Engelbrecht
Zwei Jugendliche wollten unbedingt ein wenig Trübsal blasen,
nur ging das nicht so richtig auf dem Rasen.
Im Sonnenschein mit vielen bunten Schmetterlingen
ließen sich Minderjährige vom trüben Ding abbringen.

Drei Knaben teilten sich ein Klappenhorn im Maisfeld
und sahen drum als ziemlich kompliziert die Welt.
Wär' auf dem Feld, so wie es sich g'hört, der Dinkel,
wäre wohl anders der Betrachtungswinkel.

Zwölf Elfen... ja, warum denn nicht...
tanzten im Wald im Elfenlicht.
Sie hatten nicht ein einziges Klapphorn dabei,
doch war die Party erst im Morgengrau vorbei.

Elf Wölfe (hübsche Zahl!) macht jeder Neumond stutzig.
Sie werden stumm und finden das nicht witzig -
dann trauen sich nämlich aus dem Bau die Hasen
und rümpfen putzig ihre kleinen frechen Nasen.

© Lena Engelbrecht

Informationen zum Gedicht: Mehrzahl

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01.11.2025
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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