Haus meiner Kindheit

Ein Gedicht von Helga Helnwein
Ich möchte so gerne
das alte Haus in Hernals
in dem ich geboren wurde
einmal noch sehen
doch irgendetwas hält mich zurück
ist es der Schmerz, die Erinnerung zu ertragen
die Vergangenheit aufleben zu lassen
so viele Träume so viele Sehnsüchte
birgt das alte Haus
Mutters vertraute Stimme ihrr Schritte
all das ist verloren und doch
im Innersten des Hauses verwurzelt
ich schließe die Augen
meine Gedanken werden unsichtbar gelenkt
und so öffnet sich nocheinmal das Tor zur Kindheit
einen Augenblick lebendig gegenwärtig
und wie ein leiser Hauch fast nebelhaft
gehe ich zurück in die Gegernwart.

Informationen zum Gedicht: Haus meiner Kindheit

5.937 mal gelesen
10.01.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige