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29 | Storno | |||
Vorschautext: Ich lutsch gefrorene Fischstäbchen lese die Untertitel vom Mangaporno Immer den vollsten Einkaufswagen beim letzten Artikel dann Storno Hinter mir wird eine Oma sehr wild weil sie heute nicht die Langsamste ist Hatte sie doch für mehr Zeit zu zweit Fremdwährung unter ihr Kleingeld gemischt Beim Zuckerbäcker und beim Metzger beiß ich den Schweinchen die Öhrchen ab ... |
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28 | eher verblasst | |||
Vorschautext: Mein innerer Tante Emma Laden wurde von Großkonzernen aufgekauft Jetzt werden Gefühle weg rationalisiert die man angeblich nicht braucht Meine äußere Erscheinung wurde textiltechnisch stark angepasst Der erste Eindruck ist also käuflich der Zweite dann eher verblasst Meine Zuneigung ging im Rauch verloren neuer Wind legte Sichtweisen frei ... |
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27 | weißes Blatt | |||
Vorschautext: Blatt ist leer bleibt es auch fällt heut schwer wie der Rauch Klebt sich fest wie angeleckt Kopf weit übers Blatt gestreckt Reine Fläche Nebel gleich ... |
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26 | Kosmetikserie | |||
Vorschautext: Creme mich mit der Salbe ein die für ein ganzes Leben reicht Die gegen Ungerechtigkeit und Neid man sich bloß auf die Schläfe streicht Dann noch das Duschbad gegen Angst das spült gleich alle Sorgen weg Gerade noch sehr stark verkrampft jetzt geschmeidig und adrett Das Peeling gegen Einsamkeit natürlich Bio, nur das Beste ... |
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25 | fachgemäß gleichgeschaltetes Mediengedicht | |||
Vorschautext: Komm mit mir in die Belanglosigkeit zum konsistent im Ganzen versinken Lieber im Riesenkochtopf ein Teil von einander als in Emotionswüsten zu ertrinken Fachgemäß alles gleich geschaltet Freiheit getauscht mit der Sicherheit Gefühle wie alte Akten vernichtet damit man vergisst was antreibt Im Reagenzglas der Lobbyverbände bekommt man weiter nur Tropfen ab ... |
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24 | wegen Regenbogenfarben | |||
Vorschautext: Ich hatte mal ein Kind gehabt das wollt mich nicht mehr haben Ständig wollt es mit mir streiten wegen Regenbogenfarben Es hatte eine Mom gehabt mit defensivem Handlungspunkt Die Gründe aus der Luft gegriffen toxisch nicht, doch ungesund Verteidigung selbst ohne Angriff zum falschen Zeitpunkt tief geprägt ... |
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23 | im Staub wieder vereint | |||
Vorschautext: Verlass mich, wenn der Sturm zu stark weht vergib mir, wenn ich den Kopf weg gedreht vergessen, wie sehr die Sicherheit klebt untergraben, wo das Herz leis hin strebt Kein Wechsel, Wiederholung die bleibt im Standard, gleichgeschaltet gereiht auf ewig, Wunsch gewesen zu zweit bald sichtbar, Stalaktit tropft die Zeit Mensch hat nur, was er fest halten kann voll Neid schaut, viel zu oft nebenan ... |
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22 | Der Beamte und sein Sabberfaden | |||
Vorschautext: Ich hätte es schon wissen müssen als in der Überschrift ‚Forum‘ stand dass sich irgend so ein Volldepp einfach nur wichtig fand alle Antworten auf Fragen letzten Endes schuldig blieb wie die Grinsefresse vom Wahlplakat die sich Politiker auf die Fahne schrieb anfällig für Gefälligkeiten gute Posten einfach rüber schiebt über die Steuerzahler nur schmunzelt weil vom Kuchen, der nur die Krümel kriegt ... |
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21 | Eskalation standardgemäß | |||
Vorschautext: Jede Lüge gebiert ein Kind sogleich jeder Ausrutscher trainiert das Sliden Jede Übung verbessert das Feingefühl beim affektierten Unterscheiden Alle Wege führen zur Basis zurück alle Siege schrumpfen mit der Distanz Alle aufpolierten Flächen nach Regen verlieren ganz schnell ihren Glanz Keine Kunst ohne erhobene Tassen kein Absturz ohne Sprung im Gefäß ... |
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20 | wozu!? | |||
Vorschautext: Wozu nochmal zur Wahl hin geh´n da ändert sich doch´s Leben nich Un wenn dann nur Protestpartei wenn ich eins bin, dann schlicht Wozu denn Arweit, Staat zahlt eh für Stoff da reicht es allemal Wabbelwampe Selfmademan Körperpflege im Quartal Wozu ham mir das Kind gemacht ach ja, zum damit glücklich sein ... |
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19 | verseuchte Litanei | |||
Vorschautext: Ich fühl mich heut wie Pappmasche´ von kalten Fluten frisch umspült Durch Lücken meiner Oberfläche dringt es feucht und kühl Im Zentrum zittert schon die Angst vorm Fluss im Einheitsbrei Den guten Glauben abgegeben in verseuchter Litanei SzIgNm 21.02.2025 |
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18 | ich kann nicht | |||
Vorschautext: ich kann nicht weniger als mich ganz zeigen mit Verletzlich- und auch Eitelkeiten ich kann nicht mehr glauben zu klein zu sein sehe mich zu deutlich in anderer Augen Schein ich kann nicht ausschließen zerbrochen und geleimt zu sein ... |
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17 | Die Tante | |||
Vorschautext: Meine Tante Edeltraut die scheint fünfhundert Jahre alt Duftet stark nach Klosterfrau gekippt in morschen Wald Ihre Haare sind Geäst da wohnen scheinbar Vögel drin Eine Stimme wie gekrächzt da schwindet jeder Sinn Überrascht das eine Tonart solche Schmerzen machen kann ... |
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16 | Taumel | |||
Vorschautext: Lebenszeichen vom Aussterben bedroht Menschlichkeit verborgen wie Schätze nicht dass jemand, dem man es nicht gönnt noch irgendetwas davon hätte Zeitlebens auf die Liebe hoffen mit der man selbst am meisten geizt Erwartung, Träume, Wirklichkeit sind schneller als man denkt verheizt zu oft beleidigt und gereizt am lautesten, wer wenig weiß dreht sich alles um uns selbst ... |
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15 | Zunder | |||
Vorschautext: Das Kind in mir ist grau und runzlig hab es wirklich schlecht ernährt Seine Unschuld und die Hoffnung mit Erwartungsdruck beschwert Den Spielplatz lang schon zugepflastert damit nicht einfach wild was wächst Kontrolle wie in Schrebergärten Ordnung per Gesetz Spielzeug gegen Werkzeug Tausch damit man auf der Welt was baut ... |
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14 | schöne neue Welt | |||
Vorschautext: der kleinste Hochstapler der Welt überfliegt gerade die höchste Stelle dafür oder dagegen gebellt in jedem Fall die größere Welle propagandistische Massenmanipulationstricks gefühlt schon berüchtigter unsichtbarer Stick ums Genick Schwächling wär gern stärker gewesen ein Sieger kaum noch vergibt Verbissenheit mit Meinung verstrickt den eigenen Vorteil im Blick ... |
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13 | einfach warten | |||
Vorschautext: An Naivität kann ich nichts schlechtes sehen sie offenbart, die auf der Lauer liegen Man muss auch nicht alles verstehen folglich Ängste nicht die Überhand kriegen Meine größte Stärke ist Schwäche zeigen kaum einer sich dies noch traut Befürworter beim Seele entkleiden weils Angriffsfläche raubt Die Liebe fällt wenn sie fällt im Grunde genommen meist richtig ... |
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12 | trug mich ab | |||
Vorschautext: Trug mich ab wie Dünen in der Nacht sind Wüsten kühl Lang gebraucht zu Fühlen endlich ohne Störgefühl Weiter Weg nach Neuanfang gesundend alte Tränen fließen Sah auch lang schon keinen Samen fing nur an zu gießen Trug mich ab wie Zwiebelhaut Befreiung Schicht um Schicht ... |
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11 | mein Lied pfeif ich im Schwarzatal | |||
Vorschautext: Mein Lied pfeif ich im Schwarzatal auf Schiefer tanzend Fluss Mein Weib fand ich in Thüringen so zart ward nie ein Kuss Du stiller Wald machst mich so sanft so frei von jedem Störgefühl Deine Schönheit lässt mich staunen in dir Wind, nicht Herzen kühl Schwarzburg, Bechstedt, Königsee Schlossberg, Pfeifers, Bauernstube ... |
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10 | Kultur ist Stillstand | |||
Vorschautext: Bemühst dich oft ein Leben lang den Augenblick zu zeichnen Bekommst dein Licht bereit gestellt in Grenzen und Bereichen Hineingeschubst ,vielleicht gelegt ein Schritt und dann den Zweiten Entscheidest dich nebst Hände reichen auch schon mal für´s Streiten Hoffnung oder Selbstmitleid wo schlägt das Herz die Basis auf ... |
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