Gedichte über Zweifel - Seite 67

Es klingt irgendwie paradox,
ich sag mal total widersinnig.
Ja, im Leben gibt es Sachen,
einige sind sogar unstimmig.

Man fragt sich sehr oft,
ist denn die Gesellschaft krank?
Das hört sich doch alles so an,
wie nicht alle Tassen im Schrank.

Neulich wurde berichtet,
Geisterfahrer auf der Autobahn.
Klar, mit Drogen und Alkohol
kommst du schnell in den Wahn.

Oft werden menschliche Regeln
vom Kopf auf die Füße gestellt.
Da läuft dann alles verquer,
das nennt man halt unsere Welt

Wo ist eigentlich die Triebkraft
für das tägliche Kuddelmudel?
Ich denke, es kommt,
wenn man zu tief schaut die
B
u d
d e l.


(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz




mageba

"Mach's gut", doch kann ich das nicht erfüllen,
denn der faule Leib übertrumpft den schwachen Willen.
Es hilft nicht mehr es zu überschein'.
Diese Trennung hier wird wohl für immer sein.

Die Sehnsucht groß, doch der Angst vor Ablehnung wegen,
wehrt sich das Fleisch erfolgreich dagegen
und lässt das Herz in Tränen ertrinken,
weit in die Tiefe des Nichts versinken.

Ich bin kein guter Redner und auch nicht schön,
hab schon so viel Abfälliges im fremden Augen gesehen,
dass ich mich nun in die Augen zu schauen nicht mehr traue
und lieber Barrieren um mich baue.

In sich geschlossen, dass keiner erfährt,
was peinlich ihm ist, an seiner Seele sich nährt.
Und so sein Herz ein Dasein in Ketten verrichtet,
und Zweifel wie ein Parasit ihm Kopf sich nistet.

Ab sofort wird ihm nichts mehr gelingen.
All die Mühe wird mir nichts bringen.
Ich hab's beschworen, da ist die Brut,
ich mache es schlecht, mache es nicht gut.

N.Fender

Er sieht die dummen Fehler,
mit seiner Art spiest er sie auf.
Macht alles Falsche sichtbar,
ändert so manchen Lebenslauf.

Mit kluger Kraft und Verstand,
legt er den Finger in die Wunde.
Hilft also auch unseren Trägen,
zu kommen in die nächste Runde.

Meistens wohlwollend schaffte er
es, mit seinen versteckten Spitzen,
Fehlerhaftes schnell aufzudecken,
das wohl steckt in vielen Ritzen.

Oft helfen gezielte Anspielungen,
zum sinnvollen Nachdenken,
so kann man oft krass Falsches,
in eine richtige Bahn lenken.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba