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Gedichte über die Zeit - Seite 179


Meine Bank am Waldesrand

meine Bank am Waldesrand
die gefühlt schon immer da stand
als Kind saß ich auf ihr und spielte Karten
wollt' das Erwachsensein nicht abwarten
hatte keinen Blick für all das Schöne herum
tat nur das, was Kinder einfach mal so tun

meine Bank am Waldesrand
als Teenager ich sie langweilig empfand
saß auf ihrer Lehne, ritzte Zeichen ins Holz
ein Herzchen mit Initialen, mein ganzer Stolz
niemand sollte je erfahren, wem das M galt
bis heute trage ich es geheim ihm Herzspalt

meine Bank am Waldesrand
viele, viele Jahre gingen dann so ins Land
Bundeswehr, Studium, die Zeit entschwand
und doch saßen inzwischen viele andere hier
erlebten ihre Erinnerungen, wie ich auf/mit ihr
sie gehörte niemanden, stand für alle bereit
jeder der wollte, verbrachte mit ihr einige Zeit

meine Bank am Waldesrand
mit meinen Kindern ich mich hier einfand
erzählte ihnen, wie ich hier spielte im Wald
als ich ungefähr wie sie war noch etwa alt
schon morsch und bröslig war das Lattenholz
und ich war auf mich und meine Bank so stolz

meine Bank am Waldesrand
ohne Kinder sitze ich nun hier mit alter Hand
sie gehen ihrer Wege, wie ich meinen auch
die Bank bekam frisches Holz, ich verschnauf'
die Zeit hinterließ mir Erfahrungen und Narben
ist das die Weisheit für mich jetzt alten Knaben?

meine Bank am Waldesrand
jetzt ist Winter ... so viele sie schon überstand
jetzt! ja jetzt hab ich den Blick für das Schöne!
erinnere mich an alle verschiedenen Lebenstöne
mit einem Lächeln auf den Lippen sitz ich hier
blicke zurück, stille Waldgeräusche hinter mir

meine Bank am Waldesrand
nichts in meinem Leben war wie du konstant!
heute steh ich vor dir und schreib diese Zeilen
nehme mir vor, jetzt öfter auf dir zu verweilen
früher fand ich das ja wirklich nicht so wichtig
jetzt bin ich weiser, und weiß, alles ist nichtig
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Das weibliche und männliche Prinzip

Ein WEIBLICHER Gedanke drängte sich an die Oberfläche des Seins !
Er SCHLÄNGELTE sich durch die Möglichkeiten,
aus dem Reich der nicht manifesten Existenz in der Unendlichkeit in ein neues Reich der Konsequenzen,
unterstützt durch Liebe, sehr viel Liebe !
Der Gedanke an DIE GEBURT von etwas Neuem !
Der Gedanke zeigte sich als Punkt, dann als RUNDER Kreis mit der Öffnung für den Geburtskanal (0) und er wuchs,
bis seine Reife sich als Manifestation in die Realität entlud.

MÄNNLICHE, GERADE Strahlen des Lichtes (1) erzeugten aus dem Nichts
eine SYNCHRONE KONTINUIERLICHE Abfolge
vom Nachher über das Jetzt in das Vorher - der Zeit !

LEMNISKATENARTIGE SCHWINGUNGEN DREHTEN sich um sich selbst
in Resonanz zueinander und erzeugten die scheinbaren Bausteine der Materie,
die als Illusion einer konsequenten Realitiätswahrnehmung auf Basis des WEIBLICH und MÄNNLICHEN Prinzips im GLEICHGEWICHT entstand.
Die Kräfte heißen GARIL und ILUA (2).

Der Ursprung verband KREIS- und ELLIPSENFÖRMIG (3) die Bausteine miteinander,
die sich voneinander an- und abstießen
so dass sie neue Körper bilden konnten.

MÄNNLICHE, DIREKTE Energien wurden ergänzt (4) und die Komplexitäten stiegen weiter an.

Die Zahlen, eines Zwölfer Zahlensystems, durchlaufen dabei die Folgen der Prinzipien von WEIBLICH, MÄNNLICH, WEIBLICH-MÄNNLICH:
<0 - 1 - 2> - <3 - 4 - 5> - <6 - 7 - 8> - <9 - A - B>
Ab dann wurde alles gewendelt auf ein neues Niveau gehoben (x * 12 + y)
<10 - 11 - 12> - <13 - 14 - 15> - <16 - 17 - 18> - <19 - 1A - 1B> usw.

*

Achte auf den weiblichen, männlichen und weiblich-männlichen Anteil der Zahlen und Buchstaben,
indem Du der jeweiligen Linienführung einer Zahl folgst.

Das weibliche Prinzip bezieht sich auf das runde, indirekte, schlangenförmige.
Man(n und Weib) erkennt dieses z.B. an den Rundungen und Gedanken eines Weibs und in allem, was natürlich ist.
0, (2), 3, (5), 6, (8), 9, (B), C

Das männliche Prinzip bezieht sich auf das gradlinige, eckige, direkte.
Man(n und Weib) erkennt das an den künstlichen Gebäuden, an Strassen und vielen Dingen, insbesondere der Denkweise der Männer.
1, (2), 4, (5), 7, (8), A, (B)

Der männliche Anteil der 8 ist das Kreuz in der Mitte.

Wie wahrscheinlich ist, dass die Zahlen genau dieser Logik folgen ?
Anzahl Möglichkeiten pro Zahl: w,m,wm = 3
Anzahl Zahlen: 0..12 = 13
Anzahl Möglichkeiten: 1 aus 3*3*3*3*3*3*3*3*3*3*3*3*3 ‎ = 1.594.323

Ja, Zufälle gibt’s, die gibt's nur, weil man die Ursache nicht verstehen will !

© jogdragoon
Bibat ex me qui potest
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Zeitbetrachtungen aus verschiedenen Blickwinkeln (2)

-1-
Wo ist die Zeit nur hin?

Schnell rauschen vorbei die Jahre
im reißenden Fluss der Zeit,
auf dem ich stromaufwärts fahre
begleitet von Freud und Leid.

Die meisten Jahre vergingen
im Strom verflossener Zeit,
Zukunft breitet aus die Schwingen,
verdunkelt Vergangenheit.

Es treibt Richtung Heimathafen
das Schiff des Lebens dahin,
wo bisher sich alle trafen
und ich Herz und Seele bin.
-2-
Jahreszeiten des Lebens
-1-
Flüchtig wie ein Augenzwinkern
verschmelzen Kindheit und Jugend
zu einem Stück Vergangenheit –
des Lebens Herbst überwintern
in frühsommerlicher Tugend
wird gänzlich zur Unmöglichkeit.
-2-
Unaufhaltsam schreitet die Zeit
mit uns durch die Jahreszeiten,
es verblüht, verwelkt der Sommer,
doch gegen Todesangst gefeit
lässt sich zum Herrgott geleiten,
wer zu Lebzeiten ward frommer.
-3-
Niemand wird je dazu taugen
die Unsterblichkeit zu erben,
um zu erlangen Göttlichkeit –
schnell wie ein Brechen der Augen
verschmelzen Leben und Sterben
zu einem Stück Vergangenheit.
-3-
Der Lauf der Zeit

Die Zeit vergeht, kaum dass sie gekommen ist,
setzt uns allen nur eine kurze Frist,
um uns ans Älterwerden zu gewöhnen,
obwohl wir Zeichen der Zeit verpönen.

Die Würde des Alters lässt auf sich warten,
als alter Mensch hat man schlechte Karten,
weil man nicht mehr mitspielt im Gewinnerspiel,
Geld fehlt für gehobenen Lebensstil.

Die Glorifizierung der Jugend hält an,
tunlichst vermeidet man die Frage „Wann?“,
denn sie weist in die Zeit, welche vor uns liegt,
Gedanke ans Altwerden davor flieht.
-4-
Die Zeit
-1-
Der Uhrzeiger dreht vierundzwanzig Runden,
so viel Runden, wie der Tag zählt an Stunden.
Die Einteilung dieser Zeit fällt uns oft schwer,
denn wir laufen ihr fast immer hinterher.
-2-
Die Zeit verrinnt wie der Sand im Stundenglas,
doch kennt sie keinerlei einheitliches Maß.
Sobald sie vergeht, kommt sie niemals wieder,
im Kampf um die Zeit bleibt man stets Verlierer.
-3-
Die Zeit wird uns von Tag zu Tag neu geschenkt,
durch ihren Strom wird unser Leben gelenkt.
Das Fließen der Zeit, so unveränderbar,
wird bald am eigenen Altern wahrnehmbar.
-4-
Die Zeit verrinnt durchs Stundenglas des Lebens,
Versuche, sie zu stoppen, sind vergebens.
Die Zeit ist einmalig und lebenswichtig,
vergeude sie nicht, dann handelst du richtig.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


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