Gedichte über die Zeit - Seite 134

Damals sprang ein Rinnsal über Stock und Stein
bereit, den rechten Weg zu finden.
rege plätschernd, kristallrein,
behänd sich durch den Fels zu winden.

Frisch und frei floss dann der Bach
durch saftig grüne Weidewiesen
mal dunkel tief, mal handbreit flach,
so hat er schon sein Dasein gleich bewiesen.

Dann schwoll er einst zum prächtig breiten Strome an
mit Booten, Schiffen und mit Brücken,
zog Menschen damit in den Bann.
Sie schauten auf ihn mit Entzücken.

Viel Wasser floss seit dieser Zeit.
Die Welt ist nicht mehr, wie sie war.
Der Fluss ist grau, nicht mehr so breit
und seine Wasser sind schon längst nicht mehr sehr klar.

düsteres ergehen
umzingelt dich mit seinen schleiern.
wer soll dich verstehen?

das loch der zeit hat dich erfasst
gefangen im nichts
das pech nicht verpasst

die gestalten des ende
erwarten dich schon
sie verlieren sich im wald

du wirst nicht entkommen
dein schwarzes blut
wird kalt

07.04.2019

Wechsle lieber Wechsel dich,
Wechsle lieber Wechsel mich,
Immer bleib ich froh.
Alle Menschen änderst du,
So auch änd're mich nur zu;
Unabänderlich sowieso.

Neujahrs neue Möglichkeiten;
Des alten Jahrs verwirkte Zeiten
Ermöglichen sie neue Zeit.
Veränderst du die Kleinigkeiten,
So wachsen sie heran beizeiten
Zur Größe dieser Welt.

Neujahr mein
Und Neujahr dein,
So lass es uns beginnen;
Erneuert woll'n wir anders sein,
Das Leben wird gelingen.

im schatten des jetzt
überwintert manch hoffen
die zeit schickt frühling