Fritzchens Pieper aus Bernau,
der liebte eine scharfe Frau.
Eine Frau mit tollem Haar,
die als Kind ein Engel war.
War schon verliebt in der Kita,
damals aber auch noch in Rockita.
Im Turm bauen war sie die Beste,
eine Königin zum Kinderfeste.
Sie trug den Namen Kunigunde,
war die tollste in der Runde.
Ich will es nicht verhehlen,
mit ihr konnte er Pferde stehlen.
Hat es damals nicht gemacht,
sie hätte ihn auch ausgelacht.
Mit Küssen hat er es probiert,
das lief voll süß und ungeniert.
Noch in der Schule lief alles toll,
die Liebe begleitete sie übervoll.
Doch dann trennten sich die Wege,
sie heiratete Einen mit Kettensäge.
Fritzchen hat das voll erwischt,
es ist traurig, wenn Liebe erlischt.
Zum Glück hatte er noch Rosita,
sehr zärtlich nannte er sie Lolita.
Beide turteln nun schon 48 Jahre,
sind noch verliebt wie junge Paare.
Kunigunde haben sie vergessen,
leben heute glücklich in Essen.
(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba