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Gedichte zur Wahl - Seite 13


Irrweg

Er braucht es eher primitiv
und wählt die rechten Böcke.
Die nennen sich alternativ,
Chrupalla, Gauland, Höcke.

Von Storch, die Höchst, die Weidel auch,
so manche dieser Ziegen,
Sie meckern gern von Wut im Bauch,
die will nicht mehr verfliegen!

Sie wählt das blaue Übel schon,
seit etlichen von Jahren.
Betrachtet dieses Land voll Hohn,
sagt: Alles sei verfahren!

Sie möchte, das der Fremde geht
und das die Grenzen schließen.
Man spürt den kalten Wind, der weht,
wo Angst und Häme fließen.

Er glaubt das sich der Wohlstand mehrt,
wenn wir die Welt nicht retten.
Dies Land war früher unbeschwert,
wo heute nur noch Ketten.

Die Ellenbogen, hart wie Stahl,
dem Zeitgeist rückverfrachtet.
So viele Gründe ohne Zahl,
die man sonst nie beachtet!

Er wählt sie, seit Corona kam,
er ließ sich auch nicht impfen.
Die CDU, sei viel zu lahm,
hört man ihn mürrisch schimpfen!

Gewinnt die AfD an Gunst,
wird sie bald mitregieren.
Bestärkt von all dem braunen Dunst,
den sie so gern kaschieren.

Er hofft das seine Rente steigt,
und sinken Wohnungsmieten.
Das man nun endlich Flagge zeigt,
das Gendern zu verbieten.

Sie wählt sie, weil die D-Mark schwand,
und glaubt den hehren Worten.
Der Osten ist verbranntes Land,
schon lang an vielen Orten.

Er hasst den ganzen Ökokrampf,
sieht alles sich verteuern.
Sie braucht ihr Stückchen Klassenkampf,
will Gas und Öl verfeuern.

Die AfD scheint Religion,
längst ist sie angekommen.
An Lösungsansatz kommt kein Ton,
stets wage und verschwommen.

Ihr Deutschland, das im Gestern ficht,
bietet zumeist Parolen
Die AfD zeigt ihr Gesicht,
grinst feist und unverhohlen.

© Hansjürgen Katzer, Juni 2023
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Die Wahl der guten Vorsätze..

Das neue Jahr beginnt,
ich bin unschlüssig wie nie,
die Zeit bis Zwölf verrinnt,
ich bekomme weiche Knie.

Soll es so weiter gehen,
viel Arbeit für wenig Geld?
Wird meine Frau verstehen,
das mir der Job gefällt?

Doch heißt das auch verzichten,
auf Lebensqualität,
ich könnte es noch richten,
es ist noch nicht zu spät.

Ich kann mir 'nen Job suchen,
wär' ich dazu bereit,
könnt mir dein Geld verbuchen,
mit Rücksichtslosigkeit.

Du würdest es nicht merken,
wärst mir dankbar sogar,
wenn Psychotricks dann wirken,
fühlst du dich mir noch nah.

Soll ich für meinen Vorteil,
dich über den Tisch zieh'n?
Ich wollt' vor diesem Unheil,
eigentlich weit weg flieh'n.

Soll ich's Essen genießen,
Avokados und Fleisch?
Zuviel Wasser vergießen,
schick's Tier ins Totenreich.

Soll ich in Urlaub fliegen,
obwohl ich genau weiß,
Natur wird unterliegen,
für meinen Ego-Scheiß.

Wollt ich vernünftig Leben,
bedeutet das Verzicht,
es würde mir viel geben,
wär ich der Einz'ge nicht.

Doch fühl' ich mich bescheiden,
wenn and're rücksichtslos,
Naturschutz vermeiden,
für Luxus und viel "Moos".

Die mich dann noch belächeln,
in meiner Niedrigkeit
und denken ich würd' schwächeln
und wär nicht ganz Gescheit.

Soll ich's Leben auskosten,
rücksichtslos, egoman?
Auf verlorenem Posten
scheint mir die Welt fortan.

Hab' nur das eine Leben,
leb's wohl wie's mir gefällt,
doch würd' ich's gerne geben,
für eine Heile Welt..

... für meine Kinder...

...aber es gibt zu viele Spinner und Verrückte!



Thomas
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