Gedichte über Tiere - Seite 379

Als ich mit meinem Hund Gassi geh,
erblicke ich, nicht weit entfernt ein Reh.
Im hohen Gras es reglos stand,
sah uns, offensichtlich neugierig, an.

Da mein Hund beschäftigt war,
er es zum Glück nicht sah,
auch der Wind so günstig kam,
dass er es wohl nicht wahrnahm.

Das Reh rührte sich nicht,
vielleicht dachte es sich,
ich warte erst einmal ab,
was der Hund noch macht,

der zunächst noch am schnüffeln war,
plötzlich den Kopf hob und das Reh sah,
wollte natürlich schnellstens hin,
zurück hielt ihn die Leine, die an ihm hing,

ihm das somit nicht gelang,
doch das Reh nun aber lieber verschwand.
Mein Hund es wohl auch schnell vergaß,
denn er schnüffelte wieder im Gras

Täglich ich mit dem Hund Gassi geh
und habe so manches mit ihm erlebt,
wobei ein morgendliches Erlebnis
dabei besonders heraussticht.

Die Gassirunde ich fast beendet hatte,
freute mich schon auf eine Tasse Kaffee,
als mein Hund plötzlich davon stob,
sich dabei riss auch noch los.

Ein Reh hinterm Haus im Garten war,
das mein Hund natürlich sofort sah.
Das Reh bekam einen Riesenschreck,
wollte so schnell wie möglich weg,

den Ausgang suchend lief es hin und her,
mein Hund im Jagdfieber hinterher,
das Reh stürmte auch dicht an mir vorbei,
hätte mich fast umgestoßen dabei.

Schließlich es aber doch den Ausgang fand
und ist schnellstens ins Feld gerannt.
Mein Hund, mit Leine, immer hinterdrein,
bekam es aber doch nicht ein,

abgehetzt kam er schließlich zum Glück
auch bald zu mir zurück.
Die Spuren der Hetzjagd sah man im Garten,
denn Haare des Rehs überall lagen.

Waldemar holte sich Selma, ein Schaf,
denn die fraß ja gerne Gras,
sollte deshalb im Vorgarten
den Rasen kurz halten,

doch Selma gefiel das nicht so,
es machte sie nicht so richtig froh,
denn die Rasenfläche war nur klein
und sie war dort allein,

hätte aber gern Gesellschaft gehabt,
natürlich von einem Zweiten Schaf,
mit dem hätte sie auch das Gras geteilt,
reichte es doch bestimmt für Zwei.

Weil aber Waldemar sie nicht verstand,
ging sie anders heran,
tagelang sie nicht fraß,
ließ einfach wachsen das Gras.

Waldemar dachte sie wäre krank,
doch der Tierarzt nichts fand,
hat sich aber gedacht, woran das lag
und hat das Waldemar gesagt,

dass nämlich seinem Schaf
das Alleinsein macht keinen Spaß.
Selma daraufhin Gesellschaft bekam
und fing sofort wieder zu fressen an.

*****

Der Osterhase hat jetzt ziemlich großen Stress,
ihm läuft die Zeit davon, er konnte lange Zeit nichts machen;
er hatte seine Pfote eingeklemmt, war lange krank,
nun kann er endlich wieder lachen.

Jetzt aber schnell, bis Ostern gibt's noch viel zu tun,
es bleibt keine Zeit sich auszuruh'n;
es geht ihm endlich wieder besser, schlimm waren all die Qualen,
die Schmerzen sind zum Glück verschwunden,
jetzt kann er Ei für Ei bemalen.

1000 Stück muß er noch schaffen im Akkord,
die Hasenkinder helfen ihm fleißig dabei;
die Hasenfrau packt alle Schokohasen ein,
macht kleine Schleifchen an das Osterallerlei.

Alles muß dann noch ins Körbchen rein,
die Verstecke wählen die kleinen Hasenkinder aus,
der Hasenmann muß nur die schweren Ostersachen tragen,
denn diesmal teilt "Frau Osterhase" die Ostereier aus !