Gedichte Über Stille - Seite 70

Dieses Gedicht am 23.12.
um 23.59 Uhr lesen


Das Wunder

Der Tag.....zu Ende geht
überall.....an jedem Orte
Stille Nacht.....sie beginnt
Schnee leise.....fällt herab
tristes Grau.....verwandelt
Wassertropfen.....sie erstarren
Die Luft ist kalt.....und klar.
Die Zeit.....bleibt stehn'

Morgen.....Heiligabend ist

Menschen.....treten heraus
Die Stille.....sie ergreift
Halten sich fest.....das Wunder
gemeinsam.....zu erleben
Schauen hoch.....zum Firmament
Ein Stern.....hellleuchtend steht

Morgen.....Heiligabend ist

Von jedem Orte.....dieser Welt
den Stern.....man kann betrachten
sein Leuchten.....in allen Augen funkelt
Freude sich.....ausbreitet
Sie fangen an.....zu singen
Stille Nacht.....heilige Nacht
Ein Wunder.....wird vollbracht

Heute.....Heiligabend beginnt

Deine Schritte
Meine Schritte
Stille
Schweigen

Eine Nacht
Mit viel Musik
Viel Licht
Viel Bewegung

Deine Stille
Mein Schweigen
Ein Abschied
Ohne Umarmung

Eine Nacht
Im Sommer
Voller Fragen
Ohne Antworten


© René Oberholzer

Wenn sie etwas sagte
Sagte sie nicht viel
Ich hing an ihren Lippen
Zuerst so und dann anders

Ihr Reich war die Stille
Ich brauchte lange
Um in dieses Reich
Der Farben vorzustossen

Und als ich da war
Pochte mein Herz so laut
Dass es ihre Stille
Hören konnte

Meine 5. Herzkammer
Öffnete sich weit
Strahlte warm und farbig
Und liess den Frühling herein


© René Oberholzer