Gedichte zu Silvester - Seite 73

Daher gestiefelt kommt
schon bald das neue Jahr,
erinnert uns gekonnt
an das, was nicht ward wahr-
die guten Vorsätze
wurden nicht umgesetzt,
blieben nichts als Sätze
- das Ego ist verletzt -

Abhilfe schaffen

Zielbewusst ans Werk gehn,
auch bei kleinen Schritten
bleibt man nicht länger stehn
- Ego lässt sich "kitten" -
es führt kein Weg vorbei
am zielbewussten Tun,
dies wirkt wie Zauberei,
erst dann tut wohl Ausruhn!

Das neue Jahr naht mit Riesenschritten,
im alten Jahr hat Max stark gelitten
unter Übergewicht, Kurzatmigkeit,
Resultate seiner Unsportlichkeit.

Ratten, Mäusen kommt er nicht hinterher,
sein massiger Körper ist viel zu schwer,
bremst die eigene Geschwindigkeit aus,
in seinem Zustand fängt er keine Maus.

Max kann sich selbst nicht länger ertragen,
will wieder erfolgreich Mäuse jagen,
wie in jungen Jahren rank und schlank sein
und reduzieren bestehende Pein.

In der Silvesternacht um Punkt zwölf Uhr
kommt es bei ihm zum inneren Aufruhr
als er seine guten Vorsätze fasst,
spürt er, auf die Worte ist kein Verlass.

Den Wein gibt's heute aus der Flasche,
der steckt schon in der Plastiktasche.
Am Abend schleicht er sich dann fort,
an seinen allerliebsten Ort.
Das Dach vom Hochhaus gleich ums Eck,
ist Rückzugsort und auch Versteck;
Vor der Welt, wie sie nun ist,
er fügt sich ihr, bleibt Optimist.
Die Countdowns schallen durch die Straßen,
er denkt an die, die ihn vergaßen.
Am Himmel blitzt das Feuerwerk,
es zieht vorbei sein Lebenswerk.
Er denkt an einen Freund, sein Bester,
es war sein letztes mal Silvester.

@zeilenkleister

Der Neujahrsmorgen

Dem neuen Jahr
stehen ...365 Tage...
zur Verfügung
Die gefüllt und verbraucht
werden müssen
Manchmal
geschieht es
mit viel …Freude…
Manchmal
geschieht es
mit viel …Schmerz…
...Das neue Jahr macht uns Beine...



© Käte Micka