Gedichte über Sehnsucht - Seite 324

Es ist schon wieder halb sieben.
Wo bist du jetzt nur geblieben?
Ich warte schon die ganze Zeit.
Mich bedrückt die Einsamkeit.

Wie soll ich mich an dir festhalten?
Du kannst dich überhaupt nicht verhalten
mit dreißig will ich keine falten.
Deine Liebe sollst du behalten.

Mein Herz ist nicht für jeden offen.
Du bist jeden tag fast besoffen.
Ich kann für uns nichts mehr hoffen.
Geh nur die Tür, ist offen.


Önder Demir

Eine Locke von deinem Haar,
die trage ich bei mir, schon viele Jahr'.

Dein liebes Gesicht, auf unserem Hochzeitsbild
macht mich sentimental, sehnsüchtig und wild.

Klingt der Tag dann aus, kommst du endlich nach Haus,
kann wuscheln in deinem Haar,
mit lieben Worten, ich nicht spar'.

Streichel und küsse dein liebes Gesicht,
jetzt vermisse ich dich nicht.

Wo fängt Unendlichkeit an
wo hört Unendlichkeit auf
die Erde bleibt nicht unendlich bestehen
auch die Sonne wird sich nicht unendlich drehn
Sterne Mond werden auch einmal Vergehen
und sich nicht unendlich drehen
auch das Universum wird nicht unendlich sein
Menschen Tiere und Natur
auch sie werden Vergehen
und der Unendlichkeit dann unterstehen
was ist die Unendlichkeit
ich kann es nicht Verstehen
Unendlichkeit kann mir keiner begründen
ist das vielleicht
durch Raum und Zeit
ich weiß es nicht
doch werde ich eine Antwort bekommen
wenn ich bin
in der Unendlichkeit
f.j. 15.05.2012

Ich möchte nun zu Hause sein
Und meine Heimat wiedersehen
Und wie schon oft im Sonnenschein
Durch die alten Straßen gehen
Und nimmer würd ich wieder fort
Von Freunden und dem Heimatland
Ach wäre ich nur immer dort
Wo ich die höchste Freud gekannt

Doch niemals kann ich kehren
Dorthin, wo ich geboren
Kann mich auch nicht wehren
Bin für alle Zeit verloren
Ein Baum der steht, hier kahl und leer
Ganz alt und so verloren
Der Baum, er lebt nicht mehr
Er ist wie ich gestorben

02.08.1976 Detlef Maischak

Fast jeder Tag und jeder Nacht
Habe ich nur an dich gedacht
Du bist so schön und so liebevoll.
Die Zeit mit dir war einfach toll.

Ob jetzt in der Ferne oder da Heim
In meinen Gedanken war ich nie allein.
Du warst in mir in meinem Herz.
Und ich kannte damals keinen Schmerz.

Ich hatte mich so an dich gewöhnt.
Du hast mich immer so schön verwöhnt.
Jetzt könnte ich die ganze Welt hassen
warum hast du mich einfach so verlassen.

Önder Demir