Gedichte über Natur - Seite 925

Es ist eine schlichte Sache,
Und doch meiner Freuden tiefste,
Im Wald da hält mein Herz die Wache,
Und jeder Baum ist mir der liebste.

Seele satt vom Weiß der Birken,
Schaut mit Sanftmut durch die Augen,
Zwecklos schön in Moosbezirken,
Muss kein Mensch dort etwas taugen.

Ungeniert den Arm geschlungen,
Um die Eiche zu dem Abschied,
Ist in mir aller Lärm verklungen,
Bleibt in mir nur der Vögel Lied.

Es war April, als du im weißen Kleide
uns so mit deinem Charme verzaubert hast.
Du warst tatsächlich eine Augenweide,
bewundernswert für jeden lieben Gast.

Es folgten viele Tage ohne Regen.
Die Hitze drohte alles zu vernichten.
Du konntest dich nicht wegbewegen.
Was wird aus deinen vielen Früchten?

Du warfst die Kleinsten leider ab.
Sie liegen sterbend dir zu Füßen.
Das Wasser wurde viel zu knapp.
Die Schwächsten mussten dafür büßen.

Die Stille dämmert
ins Fenster der Sehnsucht nach
besternter Wärme.

Ich bin zuhause, wo die Kornblumen blühen
Dort hab' ich Dich das letzte Mal gesehen
Durch die Sonne kann unser Leben entstehen
Wir werden uns dort wiedersehen


Ich bin zuhause, wo die Mohnblumen blühen
Dich möchte ich kennen und verstehen
Durch die Sonne kann unsere Freundschaft bestehen
Wir werden uns dort wiedersehen


Ich bin zuhause, wo die wilden Rosen blühen
Meine Liebe und Freundschaft möchte ich Dir gestehen
Durch unsere Herzen wird der Sommerwind wehen
Wir werden uns dort wiedersehen

Wohin ist die Zeit unserer Kindheit, unserer Jugend hin
Ich kann oft nicht glauben, wie alt ich geworden bin

Die Zeit liegt hinter uns mit schönen und bösen Momenten
Ich will meine Zeit nie mehr verschwenden

Wohin ist die Zeit, bleibt die Erinnerung bestehen
Jetzt, da wir uns seit Jahrzehnten als Freunde sehen

Die Sonne und der Mond sehen uns Tag und Nacht zu
Der Mensch, der echte Freundschaft kennt, bist Du

Wohin geht der Weg, voll Unsicherheit ist die Zeit
Ich sitze mit Dir in der Wiese, über uns strahlen die Sterne weit