Gedichte über das Miteinander - Seite 137

Einer sagt, kannst doch nicht machen
Aber ja doch, es muss getan werden
Genau, meine diese besonderen Sachen
Sonst gibt,s da massig Beschwerden

Also Klartext, wir werden es machen
Aber was kommt unterm Strich raus
Gut, dann lassen wir es richtig krachen
Hoffentlich nicht wieder alles Graus

Viele beschaffen sich schwarzes Geld
Kaufen die aller teuersten Luxusgüter
Wollen so glänzen in ihrer Traumwelt
Später merkt man,s,waren Ladenhüter

Schaffe, schaffe große Paläste bauen
Sehr oft auf Kosten der Schwachen
Ein bisschen auch den Staat beklauen
Frag mich, kann man da noch lachen

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Person A
es trocknet alles aus
kleine Pause
Ich trinke schon so viel...
jede Menge Kamillentee

Person B
vielleicht sollten Sie das Getränk wechseln

Person C
genau, Eierlikör geht immer

Person B
da ist doch alles viel lustiger

Person A
bin alleinstehend und
kann nicht mal die Miete zahlen

Person C
ruf mich morgen an
ich habe noch zwei Flaschen stehen
darf aus gesundheitlichen Gründen nicht trinken

Person A
würde ich gerne,
aber mein Telefon ist schon abgeklemmt

Plötzlich die Stimme von
Horst Schlämmer

aber dann muss man doch wat mache
so kann dat doch nicht gehe
wo kommen wir denn da hinne
auf Eierlikör hat doch jeder Anspruch

Dann die Stimme aus dem Führerbunker

zur Zeit geht das nicht,
wir müssen uns auf kriegstauglich umstellen

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Ein Mann hat eine Eigenart,
er trägt nämlich gerne Bart.
Eigentlich sind es nur Haare,
glaub mir, das ist das Wahre.

Am Kinn und an den Wangen,
die krausen Locken prangen.
Da wächst alles toll und wild,
gehört nun zur Bartträger Gild (e).

Hatte mal Locken auf,m Kopf,
vor sieben Jahren sogar,n Zopf.
Haarschwund kam geschlichen,
sein Haupthaar ist gewichen.

Die Weiblichkeit, die meckert,
wenn Suppe den Bart bekleckert.
Pikt es ihr mächtig beim Küssen,
wird er ihn abrasieren müssen.

Der Mann in seinem Habitus,
verkündet, ist doch alles Stuss.
Bärte, die gab,s schon immer,
wilde Frauen piken schlimmer.

Oh, j aa…

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba