Gedichte über den Menschen (Seite 297)

Meinem Freund Heinz Säring

Meinem Dichtfreund Heinz Säring...

Was war nur geschehen, was war nur der Grund,
vermisse Dich unter den Freunden im Haus...
Den Dichter und Denker Heinz Säring... tja... und
ich finde den Grund für Dein Abseits nicht raus...

Was war nur geschehen, geht es Dir denn gut,
Gesundheit ist nichts was mit Anspruch verbunden...
Selbst wenn man zeitlebens das „Nötigste“ tut,
zählt man letztlich nicht auch zu sehr Gesunden...

Was war nur geschehen, hat man Dich vergrämt?
Wer tat es, warum ... wohl mit fraglichem Rechte...
Vermutlich erkennt er... (wofür er sich schämt)
nicht du warst der Böse... nein, er war der Schlechte...

Was war nur geschehen, komm zeig dich doch wieder...
Du warst uns ein Freund und ein Licht in der Nacht.
Ein heiterer Vogel mit buntem Gefieder...
Ich hab Deinetwegen oft Tränen gelacht...

Was war nur geschehen, man wird Dich vermissen,
den Freund und das Vorbild, was Du uns hier bist...
Sehr schmerzhaft ist nun, dass wir es nun nicht wissen
was hier wohl der Grund für Dein Fernbleiben ist...

So bleibt uns zum Schluss nur noch auf Dich zu warten...
Du siehst uns sehr traurig und unsicher auch...
Vielleicht sitzt Du grinsend vorm Haus (dort im Garten)
und all mein Bedenken wär nur Schall und Rauch...

© kh. 21.04.2012

(Schein)Heiliger

Ich bin heut nicht mit dem Jetski gejettet,
auch kein Angelausflug auf Hochseejacht.
Hab ich jetzt schon die Welt gerettet
oder noch vegan essen bis Mitternacht?

Ich würd auch morgen noch einmal nicht rauchen,
kein Strohhalm, kein Plastik – da pass ich jetzt auf.
Die Welt wird Helden wie mich einmal brauchen.
Ich bin ja so gut, hab ich einen Lauf!

Fihalhohi, Malediven, 24./26.07.2018

Sei kein Gefangener der eigenen Meinung

Homo sapiens wurde allen Tieren überlegen
weil ihm die Fähigkeit zur Kooperation gegeben.
Wie die Rabenkrähen haben wir eine Kombination
aus hoher Intelligenz und hoher aggressiver Aggressivität, und der Lohn
ist die Beherrschung der Welt.
Doch wem nur die eigene Hybris gefällt,
wer nicht zuhört, sich selbst verändert und korrigiert
der ist kein Mensch mit ethischem Wert.

Simon Marius

Februar Kindheit 2001

Eine Woche Ferienzeit
und der Computer steht nicht weit.
Doch er bleibt aus,
für mich kein Graus.
Natürlich hält man`s im Kopfe aus!
"Pharao", "Cleopatra" und "Caesar III" -
all das ist auch mir nicht einerlei..
Martin hat für sich entdeckt,
welche Begabung in ihm steckt.
Virtuelle Welt?!
Er ist von ihr entzückt,
ist ganz abgerückt
vom HIER und JETZT.
(Früher war das Wort: fetzt!)
Mein lieber Sohn
liegt noch im Bette...
(Wer fände es dort nicht nette?!)
Auch Anne, seine kleine Cousine -
und freche Biene -
erst sehr viel später singen beide um die Wette..

Die Blume der Freundschaft

Diese schöne Blume, die nicht welkt
Und so tief und fest, die Wurzeln schlägt,
Hat sich in die Adern eingeprägt;
Und hat mit Wärme, alles umwölkt.

So muss man diese Blume pflegen:
Das jeder Tag, ein freundlich Strahlen
Bringt.
Das jede Freundschaft, niemals verklingt;
Und sich noch, weit're Wurzeln legen.

So wird diese Blume der Freundschaft,
Auf ewig wachsen und gedeihen.
Dass sie sich erneut, mit aller Kraft.

Zur Freundschaft gehört: das Verzeihen!
Weil man nur so Vertrauen schafft;
In den engsten, eigenen Reihen!

Gedichte über den Menschen - Seite 297

Meinem Freund Heinz Säring

(Schein)Heiliger

Sei kein Gefangener der eigenen Meinung

Februar Kindheit 2001

Die Blume der Freundschaft