Gedichte über Liebe - Seite 1807

Der lange Sommer

©Hans Hartmut Karg
2017

Der Sommer war so lang,
so daseinströstend reibend,
kam so gut bei ihr an,
erwartend alles,
pflichtend nichts.

Wie hatte sie herbei gesehnt,
was nun ihr Liebeslächeln trug,
tief eingegraben in die junge Mädchenseele,
die erstmals hoffend sehnte und Erfüllung lebte!

Nie soll er enden ihr,
der lange Sommer, treibend,
sehnlichst erfüllt ihr,
wo das Jugendalter ihr
ein wenig reifend blieb.

*

Dich, schöne Süße, schöne Liebe
Du bist es, zu meine Sehnsucht mich triebe.
Du bist die Unsterblichkeit.
Dich zu erleben, dazu bin ich für alles bereit.

Du bist wie eine Flut.
Du hast mich überschwemmt, ich brauchte nicht einmal Mut.
Durch Dich wird in meinen Leben alles gut.

Viele wollen Dich nur verführen.
Man dürfe nur ihre Liebe spüren.
Liebe ist Liebe
und ist für alle da.
Dazu gehören nicht nur die biologischen Triebe.
Viel mehr gehört dazu, das müsste eigentlich sein ziemlich klar.

Liebe, wie heißt Du in Wahrheit?
Sag es mir, meine Seele braucht endlich Klarheit.
Die diamantenreine Liebesglut
selten nur einem gut tut.

Liebe braucht die ganze Welt.
Sie kaufen? Da reicht kein Geld der Welt.
Liebe, Treue und Vertrauen muss man sich verdienen.
Nur so wird unsere Welt nur uns zu Füssen liegen.