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Gedichte über Liebe - Seite 1622


Hände der Liebe

Der Schöpfer formte mir zwei Hände,
dass ich liebend sie verwende.
Ich hab erst Aufklärung studiert,
dann die Hände ausprobiert.
Die Dame, die ich auserkoren,
fühlte sich dazu geboren.

Über Augen, Ohren, Mund gestrichen,
bin ich an der Nase abgewichen.
Bei Kinn und Hals und Nacken
gab es schon genug zu packen.
Bisher war das Fleisch noch nackt,
jetzt kam es sehr gut verpackt.

Jacke, T-Shirt, auch manch Hemd
hat nicht lange mehr geklemmt.
Doch dann hieß es Haken, Ösen
ohne Sicht darauf zu lösen.
Ich musste eine Pause machen,
lockern schnell die eignen Sachen.

Rechts den Haken, links die Öse,
links ich halte, rechts ich löse.
Der Gummizug, sehr fest gespannt,
entriss die Enden jeder Hand.
Nun konnt ich die Finger rühren,
ihren warmen Rücken spüren.

Während sie den Spannbedarf
einfach in die Ecke warf,
ich flink meine Finger bog,
und zugleich auch mich auszog.
Und dann packte ich vor Lust
von unten ihre weiche Brust.

Ich drehte ihre feinen Warzen,
ließ sie mächtig quellend harzen.
Mit der Zunge und dem Mund
ging es um den Hof nun rund.
So konnt ich die Hände reiben
und schon etwas tiefer treiben.

Die Dame ließ ein Lob erschallen
und heimlich ihre Höschen fallen.
Meine Hände, husch, husch, husch,
fielen gleich in einen Busch.
Doch ich wollte unterdessen
Ihre Mitte nicht vergessen.

Mit den Händen aufwärts weichen,
zärtlich Bauch und Nabel streichen.
Endlich etwas Gröberes wagen,
die Hände auf den Po ihr schlagen.
Mein Höschen war im Wege noch,
da kamen ihre Hände doch.

Während sie die Hose zog,
der Inhalt sich nach außen bog.
Ungehalten und allein
rieb er sich an ihrem Bein.
Ich zog die Hände nun nach vorn,
öffnete für meinen Sporn.

Ihre Beine wurden weit,
fließend schon geraume Zeit.
Erst habe ich etwas eingeklemmt,
dann fingerte ich ungehemmt.
Im Stehen war das zu viel Knautsch,
drum landeten wir auf der Couch.

Erst einmal den Stoff bedecken,
ein Laken hindert viele Flecken.
Einer legt sich auf den Rücken,
der andere muss sich dann bücken.
Wer jetzt wissen will, was dann,
der fange bitte selber an.

15.01.2016 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Halloweens Küsse

Feiertage sollte man nutzen,
um sich für die Liebe heraus zu putzen.
Im Sonntagsstaat kann man dann eilen,
um Geschenke zu verteilen.
Pfingsten, Ostern, Weihnachten,
es die meisten auch so machten.

Doch am traditionslosen Halloween
ganze Gruppen durch die Gegend zieh‘n.
Ihnen sollte man Süßes geben,
sonst kann man Saures erleben.
Am Abend vorher rief meine Freundin an,
sie brauche einen starken Mann.

Ich solle ganz ruhig neben ihr sitzen
und Fratzen in den Kürbis schnitzen.
Ruft die Liebste, muss man eilen,
vielleicht kann man sich Küsse teilen.
Und so ließ ich mich brav und bieder
mit Messer und Säge bei ihr nieder.

Der Kürbis, groß, glatt und stolz
war schon hart wie Eichenholz.
Wenn meine Formen etwas taugen,
wie Nase, Ohren, Mund und Augen,
gäbe es bei jedem Figuren Schluss
jeweils immer einen kleinen Kuss.

Das musste sie nicht zwei Mal sagen,
ich begann den Korpus zu benagen.
Ich sägte Konturen sauber und fest,
sie kratzte innen den weichen Rest.
Es gab nicht oft nen kleinen Kuss,
darum waren wir bald am Schluss.

Nur noch mal den Kürbis reichen,
mit dem Originalkopf vergleichen.
Einer reichte und einer wehrte,
der andere schob, der Kürbis querte.
Und ohne Halt er zu Boden flog,
weil ihn doch die Schwerkraft zog.

Es lohnte sich nicht mehr zu bücken,
die Schippe kratzte auf die Stücken.
Alles Pampe, alles Quatsch,
selbst zum Essen wär es Matsch.
Doch der Unfall war so gut wie Gold,
morgen wird es nämlich wiederholt.

28.10.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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