Gedichte über das Leben - Seite 675

Ein Auf und Ab bestimmt das Leben,
mal Trostpreis und mal Hauptgewinn,
auch Niederlagen wird es geben,
und es heißt oft 'Der Wurm ist drin.'

Man lernt dazu und bleibt ein Laie,
das Leben unberechenbar.
Man kriegt nicht alles auf die Reihe,
doch manchmal werden Wunder wahr.

Mal sind wir oben und mal unten.
Man stößt auf Beifall auf Kritik,
die Schwermut leckt an ihren Wunden,
und sie begegnet dann dem Glück.

Was auch geschieht, nichts ist von Dauer,
an allem nagt der Zahn der Zeit,
die Riesenfreude folgt der Trauer,
die Harmonie, dem Tod geweiht.

Man wird gedeckelt und beflügelt,
es wird uns auch das Maul gestopft,
man wird gestreichelt und verprügelt,
vom Schicksal hart und weich geklopft.

Roman Herberth

Dem Schicksal kann man nicht entrinnen,
das wurmt die meisten ungemein.
Auch das 'Noch mal von vorn beginnen',
kann sicher nie die Lösung sein.

Natürlich kann man sich beklagen,
doch jeder weiß, dass das nichts bringt,
denn jeder muss sein Päckchen tragen,
weil uns das Schicksal dazu zwingt.

Oft ist es ratsam hinzunehmen,
ein sturer Kopf bewirkt nicht viel.
Am Ende kämpft man mit Problemen
und scheitert am gesteckten Ziel.

Natürlich ist erlaubt zu stöhnen,
doch bitte nicht in einer Tour,
man soll sich nicht daran gewöhnen,
das ist nicht gut und schadet nur.

Das Schicksal ist meist kein Vergnügen,
mit ihm zu hadern führt nicht weit.
Man sollte sich am besten fügen,
sonst tut man sich nur selber leid.

Roman Herberth

Man hat mit dir nichts Gutes vor.
Ein Hinterhalt führt meist zum Schaden.
Man haut dich kräftig übers Ohr.
'Pass bitte auf!' wird dir geraten.

Man übersieht oft die Gefahr.
In Sicherheit wird man sich wiegen.
Nur schemenhaft nimmt man noch wahr,
am Ende wird man unterliegen.

Man lullt uns gern mit Worten ein,
und Milch und Honig lässt man fließen.
Auf diesen Schwindel fällt man rein,
doch etwas später muss man büßen.

Man hat uns regelrecht verkohlt,
sogar im Ärmel schlechte Karten,
und dass man uns den A. versohlt,
das war nicht anders zu erwarten.

Du bist oft sorglos, doch dein Feind
schärft hinterhältig seine Kralle.
Er sagt 'Es sei nur gut gemeint'
und lockt dich dann in eine Falle.

Roman Herberth

In der Physiopraxis vis-a-vis
da gibt es Linderung für Sie

Der Patient ist meist vorsichtig zurückhaltend,
weil er nicht weiß, was ihn dort alles erwartet,
schon nach der ersten Massage fühlt er sich munter
und nach einer manuellen Therapie auch viel gesünder

Der Physiotherapeut macht es am besten von allen,
die Anwendungen werden auch dir gefallen,
er/sie beherrscht die Tastatur um Sehnen und Muskulatur
der Patient bekommt eine gefühlte höhere Temperatur

Der Therapeut übernimmt für dich auch Verantwortung
muss in Lehrgänge gehen und Fragen beantworten,
lernt kennen neue Ziele und Behandlungsformen
die dann beim Patienten wieder gut ankommen

Da lernt man schnell den Unterschied kennen
zwischen theoretischem Wissen und Praxisanwendung,
zwischen Wellness - Schamanen und echten Spezialisten
nur die dafür sorgen, dass du bald wieder gesund bist

So machen wir weiter Gymnastiksport und werden fit,
freuen uns, dass es gute Physiotherapeuten
und wieder gesunde Menschen gibt