Gedichte über das Leben - Seite 484

Limerick:

Glaube nach sechs Glas Burgunder,
ist die Welt schöner und runder.
Mein Magengeschwür ich spür',
das kommt von der unendlichen Gier.
bin verkatert, habe Kopfschmerzen, kein Wunder.

Limerick:

Er kannte das große Leid,
sein Herz war ohne Neid.
Peter war ein eitler Pfau,
seine Schläfen schon ganz grau.
Doch er spendete sein Geld, Weltweit.

Großer Hund und feine Dame laufen gemächlich den Gehweg entlang.
Ein harmonisches Gespann.

Der Hund schaut links, beschnubbert eine Straßenlaterne,
hebt's Beinchen hoch, das macht er gerne.
Die Dame liebäugelt rechts auf die moderne Häuserfront,
ihre Augen sagen, die Architektur, sie ist gekonnt.

Was die wohl denken, frage ich mich,
frage meinen Mann, doch er lacht und sagt, was weiß ich.

So ist es an einem Sonntagsmachmittag,
jeder hängt seinen Gedanken nach.

Unsere Welt ist nicht nur schlecht,
das zu denken, wäre nicht recht.
Sie ist aber auch nicht perfekt,
unsere Welt ist kein Werbeprospekt.

Unser Leben in dieser Welt ist wie ein Projekt,
mal suspekt, mal direkt, dann wieder defekt.
Süß wie Konfekt, später, ein drohender Infekt.

Doch der Endeffekt ist der Aspekt,
behandeln wir die Welt mit Respekt,
dann ist das Leben, wie prickelnder Sekt.

Warum schmecken die Früchte des Nachbarn so gut,
weil sie dir nicht gehören,
sie lecker aussehen und man nicht stehlen tut.

Warum begehrt man den Mann einer anderen Frau,
das ist der Reiz, dieser Beziehungsklau.
Man amüsiert sich und hat danach keine Verpflichtung,
lenkt seine Blicke immer in die " FREMDGÄNGER- RICHTUNG ".

Das ist der Reiz, weil es verboten ist,
dürfte man überall ungeniert zulangen,
wäre der Appetit schnell vergangen.