Gedichte über das Leben (Seite 2092)

Mehr Worte fehlen mir !

Bin wie stumm kann
nicht viel sagen,
doch vor Wut
wie aufgeladen.

Wenn ich
an die Schleuser denk,
denen über 9oo Menschen
ihr lange erspartes
Geld geschenkt.

Um in einem anderen Land
frei zu leben irgendwann,
doch sie kamen nicht an.

Nur das Mittelmeer
ist blutrot
denn alle ertranken,
nun sind sie zwar frei,
aber nur durch den Tod.

Doch in diesem Land
wo sie nun sind,
leben sie weiter
ganz bestimmt.

Die Väter,die Mütter
und jedes Kind.

Du hast stets alles entschieden

Du hast stets alles entschieden,
ich gab nach, wollte nur Frieden.
Dein Leben wurde zu meinem Leben.

Du wirst mich mit Aufmerksamkeit beschenken,
kannst du mit deinem Denken, mich lenken.

Nur nicht probieren, zu rebellieren,
doch ich möchte wieder, Freigeist inhalieren.
An deinem Verstand brauche ich nicht zu appellieren,
du willst weiterhin alles kontrollieren.

Werde mich von dir distanzieren,
mein Entschluss, jetzt ist Schluss.

Frauenquote

Mir ist es egal, wer vor mir steht,
wichtig ist für mich,
dass die Person mir hilft, mich versteht.

Ist das Oberhaupt eine Frau oder ein Mann,
ich sage mir, wer kann der kann,
für mich die Kompetenz nur zählt.
Die Bessere, die hochqualifizierte Person
wird von mir gewählt.

Es bedarf Einfühlungsvermögen, den Leistungsdruck aushalten,
fachliches Wissen und alles gut verwalten.
Und immer ein freundliches Gesicht,
mehr braucht's oft nicht.

abend am fluss

auf einem stein am rande
des ufers fand ich ruh.
mein herz die flügel spannte
und flog den schwänen zu,

hinein in flusses raunen,
in windes flüsterwort,
versank in tiefes staunen,
trieb mit den schwänen fort.

des abends lange schatten
hielten den atem an.
die welt war nun am warten.
fern träumte schon ein kahn.

Copyright © Marmotier 2015

Wandernde Bilder

Rums macht der Donner
Das die Hauskatze schlottert
Pfötchen im Milchnapf

Ohrentheater
Die Bilder wandern weiter
Auch nach dem Hörschluss

Was für ein Hühnchen
Es teilt noch den Lebkuchen
Den es zerhackt hat

Wie er doch zappelt
Fröhlich im Licht
Mein schwarzer Schatten

Heute trägt er noch Hut
Bald ist er Trocken
Der Breitkrempige Fluss

Wirbelnder Herbstwind
komponierst bunte Blätter
Zur Straßenmusik

Gedichte über das Leben - Seite 2092

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Du hast stets alles entschieden

Frauenquote

abend am fluss

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