Gedichte über das Leben - Seite 2091

Der Augenblick des Lebens,
er währt nur kurze Zeit,
doch leider zum genießen,
fehlt uns oft die Zeit.

Wir hetzen und wir jagen,
dem Glück des Augenblicks,
doch werden wir nicht fassen,
dieses kleine Glück.

Die Zeit zum stehen bleiben,
der moment des Augenblicks,
meist tun wir ihn verpassen,
zu klein scheint uns das Glück.

Wir jagen immer weiter,
nach dem großen Augenblick.

Die Zeit vergeht,
die Augen trüb,
der Augenblick vorbeigeweht.
f.j.19.04.2015

Ich geh mit dir


Ich geh mit dir
ins Ungewisse,
ich geh mit dir
zu jeder Zeit,
die Sterne weisen
uns der Weg
geht es in die Einsamkeit?

Deine Stimme ist entflohen,
ich bin bei dir,
Schwermut spiegelt sich
in deinen Augen,
du gehst an deine Grenzen,
ich bin bei dir,
der Wind umweht dein Haar,
ich bin verwundert,

die Hoffnung keimt am Horizont,
die Wolken ziehen an uns vorüber,
der Himmel öffnet sich
nur für dich,
die Nacht schlägt ihre Wurzeln,
ich bin eng bei dir,

du schweigt, ich geh mit dir.

Wie ein Kieselstein im Wildwasser,
wird der Mensch geschliffen und poliert,
der Klassenunterschied wird krasser,
er wird hingenommen, statt moniert.

Der Reiche betrügt längst jedermann,
schlängelt sich aalglatt durch das Leben,
bunkert sein Geld im Land nebenan,
der Fiskus steht lächelnd daneben.

Doch der Kieselstein sitzt auch mal fest,
und lässt sich keinen Deut mehr schleifen,
der Reiche muss verlassen sein Nest,
und täglich selbst zur Schaufel greifen.

Die Gerechtigkeit kehrt schnell zurück,
kein wildes Wasser schleift mehr den Stein,
es herrscht die Vernunft, Ruhe und Glück,
harmonisches Leben tritt wieder ein.

Und die Moral von der Geschicht:

Schleife Menschen wie Kieselsteine nicht,
tobe nicht wie Wildwasser,
sonst stehst du bald im schlechten Licht,
und vor dir stehen nur noch - Hasser !

© Horst Rehmann

Guru ist ein religiöser Titel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus.
Früher ein heiliger Mann, heute oft ein Scharlatan,
ein heuchlerischer Sektenführer.

Seine Aura, seine Kraft,
ist seine Energie, aus der er alle schafft.
Er zieht die Menschen magisch an
sie sind gefangen, in seinem Bann.

Grenzenlose Opferbereitschaft, bis hin zur Hörigkeit,
kruden Ideale, alle sind, zu allem bereit.
Wer kennt nicht des Gurus Macht und Deutung,
bedingungslose Hingabe, sexuelle Ausbeutung.

Die Sektenmitglieder werden finanziell ausgenommen,
der Charakter des Guru ist verkommen.
Versprochen wird Liebe, Geborgenheit, Hoffnung.
Sie meditieren fürs gute Karma,
bis zum körperlichen Zusammenbruch.

Und willst du gehen, den Guru verlassen,
wird man dich verfolgen und hassen.
Es gleicht einem Ehebruch, einem Tabubruch,
mit der Sekte macht man nicht, einfach Schluss.