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Gedichte über Kummer - Seite 23


Tal der ungezählten Tränen

Wieder dorthin gestrandet
Wider Willen gelandet
Es ist und bleibt ein wahrlich sinnloses Gewühle
... wie ich dabei fühle möchte ich nicht näher erwähnen
... mit starken Schmerzen behaftet und nicht ganz verkraftet viele ungezählte Tränen daran anhaften somit die Traurigkeit oder Pein mich wieder in ihren Beschlag genommen haben erbarmungslos
... bin diesen Weg schon oft genug gegangen auch wenn unzählige Male ich mich wie in einem Spinnennetz der unsinnigen Gedanken und Gefühle bis in die Seele hinein verfangen
... ES ist und bleibt ein schwieriges Unterfangen
... ein beständiger Kampf gegen die Windmühlen
... unliebsames Gewühle... möchte Es wie eine zweite Haut abstreifen
...es begreifen warum und weswegen
... mich unbekümmert bewegen
...versuche krampfhaft nach einer Lösung ja kleiner Chance
... durch die Tabletten benebelt irgendwie wie einer Trance
... zum Tanz mit der farbenfrohen Fantasien und deren sehnsuchtsvollen Träumen
... ja Das möchte ich nicht versäumen
... Sie werden immer wieder zu guten neuen Freiräumen für meine Seele
...entknebeln so manche Knoten der unsichtbaren Fesseln
... raus aus den Hexenkesseln deren blöden Nesseln
...selbstredend wieder Hoffnung und Mut zu finden
... werde wohl oder übel mich noch etwas schinden
... nach und nach gute Lösung finden statt an den Tränen zu erblinden
... wieder gut neue Freude wird dann sich so wieder einfinden
... echt gutes Ziel zum gegenwärtigen realen Mienenspiel
Möchte nicht jammern oder klagen
Nur etwas von der Seele sagen


:copyright: K.J
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Ein neuer Morgen

Der Morgen träumt. Du schaust ihn im Schlafe.
Er ist noch ein Jüngling, ruht in moosweichen Kissen.
Dich ruft schon dein Tagwerk, dich Fleißige, Brave.
Du wirst ihn die nächsten Stunden vermissen.
Es streichelt ihn scheu deine zärtliche Hand,
als wolle sie ihm ihre Freundschaft geloben.
Halb deckt den Schläfer ein loses Gewand,
Darin sind Hoffen und Bangen verwoben.
Darunter gewahrst du - noch keuschen Blickes -
die zarten Formen erwachender Jugend.
Ist dies ein Versprechen kommenden Glückes
oder der Bote scheiternder Tugend?
Erschrocken enteilst du und misst dich nach Kräften
mit Freunden und Gegnern in Alltagsgeschäften.
Doch in Stunden gereift zum begehrenden Manne,
belegt dich der Tag mit verzauberndem Banne,
entreißt dich mit Macht den prosaischen Nöten,
ein verwirrendes Traumbild lässt dich erröten:
0 dass er dich suchte, o dass er doch käme
und in seine fordernden Arme dich nähme.
Du führtest ihn gern in den Garten der Lüste,
du bötest ihm liebend die wogenden Brüste,
du ließest den Kosenden glücklich gewähren
und wolltest ihm täglich ein Morgen gebären.
Dann endlich naht er - zögernden Schrittes
erreicht er die Schwelle - schlürfenden Trittes
die greisen Glieder gestützt auf den Stab,
in ersterbendem Lichte wartet sein Grab.
Und drin versinken sein Leib und dein Kummer,
ruh’n in den Händen der Schöpfung geborgen,
doch schenken sie dir nach erneuerndem Schlummer
aus erdenem Schoß einen Jüngling - den Morgen.
Günter Uebel, 2006
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