Gedichte über Hoffnung - Seite 348

Goethe wollte Reichtum haben
und ging einen Schatz zu graben.
Viele machten es ihm gleich,
aber keiner wurde dabei reich.

Das höchste Gut auf dieser Welt
sind nicht Gold und auch nicht Geld.
Die Gesundheit ist es und das Leben,
denn es wird uns nur einmal gegeben.

Mancher hat sich schon gefreut,
das Leben käm zu ihm erneut.
Nur weil ihm einer das Leben geraubt,
hat er an Wiedergeburt geglaubt.

Die Seele sei der strebende Keim,
für eine Rückkehr in Leben und Heim.
Bei manchem soll es Erinnerungen geben
an ein früheres, ähnliches Leben.

Für dieses angestrebte Ziel
setzen sie ihr Leben auf’ s Spiel.
Sie hauen nicht nur Silber aus dem Berg,
sondern auch Kohle für das Heizkraftwerk.

Sie wühlen in Afrikas Diamantengruben
oder waschen Gold, die Mädels und Buben.
Sie wühlen nicht nach Bernstein allein,
es darf auch gefährliches Uranerz sein.

Es wird gelesen, gesprengt, geschürft,
mehr als die Gesundheit erlauben dürft.
Plötzlich und unerwartet endet ihr Leben
und ihr vergebliches Reichtum Streben.

03.01.2020 © Wolf-Rüdiger Guthmann

So manches Mal
nahm das Geschehen
dir den Mut
doch tief in deinem Inneren
wusstest du
alles wird gut

all die geweinten Tränen
trocknete
die Zeit
all die hoffnungslosen Stunden
schwanden
wandelten sich in Zufriedenheit

viele schlaflose Nächte
so endlos lang
sie sind Vergangenheit
trübe Tage leuchten
in den schönsten Farben
fühlend umarmende Geborgenheit

der Glaube an dich
hat dich niemals verlassen
die Hoffnung
auf einen neuen Morgen
mit ihr hast du
deinen Weg gefunden

du gehst ihn
bleibst nicht mehr stehen
es gibt kein Zurück
du hast es gefunden
dein lang ersehntes
vertrautes Glück.

Ursula