Gedichte Über Grundsätze (Seite 54)

Das falsche Spiel

Ich spüre deutlich, was hier läuft:
das Spiel ist falsch, es ist erkauft.
Drum steige ich nun frustriert aus,
mein Weg führt heim, ich geh nach Haus.

Bei euch läuft’s nicht mit rechten Dingen,
ihr könnt nur durch Betrug gewinnen.
Beweisen kann ich’s nicht genau,
doch eure List ist nicht sehr schlau.

Ich bin kein schlechter Spielverlierer,
doch eure Mittel sind mir zu nieder.
Ihr dreht die Regeln, macht sie krumm,
dabei wird mir das Herz ganz stumm.

Meine Karten bleiben unberührt,
mein Platz am Tisch ist abgeschürt.
Denn was ihr heut durch Täuschung gewinnt,
ist eine Niederlage, die ihr erzwingt.

Und Glück, das uns wahrhaft weiterträgt,
blüht nur dort auf, wo Wahrheit schlägt.
So geh ich frei und nachdenklich im Sinn fort,
weil Ehrlichkeit herrscht nicht an diesem Ort.

Vom Denken und Träumen

Ich bin ein Mensch, der lange denkt,
der Fehler sieht – sie nicht verdrängt.
Ich träume von Frieden, von Gerechtigkeit,
und öffne Türen – selbst im Streit.

Ich bin ein Mensch, der Fragen stellt,
der nicht nur schweigt, wenn’s andern gefällt.
Ich wünsche mir Liebe, ein Stück vom Glück,
doch weiß: Die Zeit kehrt nie zurück.

Ich hasse Heuchelei und Gier –
auch wenn ich’s manchmal spür in dir.
Doch wer vom Leben wirklich will,
der gibt nicht wenig – sondern viel.

Mein Mond

Hat er Urlaub, oder was ist los?
Drei Tage wurde er nicht gesehen,
das kann doch Keiner verstehen.
Sag, wo steckt der Kerl denn bloß?

Sicher ein Fall für die Umweltpolizei.
Hat er sich versteckt in Wolke Acht?
Petrus hämisch von oben lacht.
Sterne und der Mond sind frei.

Ist es etwa eine Mondfinsternis?
In der Zeitung habe ich nichts gelesen.
Gott verflucht und Zauberbesen.
der Kerl hängt wohl an Cannabis.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Ich muss da mal was los werden!!

Eigentlich interessiere ich mich nicht für Politik
aber heutzutage denke ich mir, die da oben haben einen Tick.
Welcher Handwerker kann zum Beispiel bis 70 arbeiten.
Eigentlich solche, die keinen Meter müssen schreiten.

Mit den Jahren kommen nun mal die Wehwechen.
Das kann man nicht so weg strechen.
Mit 70 kann kein Bäcker kiloschwere Brotteige heben.
Mit 70 wird auch kein Schornsteinfeger auf irgendeinem Dach gehen.

So könnte ich aber weiter aufzählen.
Mit 70 immer noch durch einem Job sich zu quälen?
Ich schätze mal bis 70 können nur die arbeiten,
die ansonsten immer auf die Regeln so richtig reiten.

Damit meine ich alle Schreibtischtäter, die so einen Mist verzapfen.
Ein so richtiger Handwerker kann das nicht verkraften.
Jeder der so richtig anpacken tut,
der braucht wirklich sehr viel Mut.

Auch das noch zu tragen.
Ihr da oben, was macht ihr, würden sie immer wieder fragen.
Das das Bürgergeld schärfer überwacht wird,
ja dafür bin ich auch aber nicht so das nur einer der Bedürftigen stirbt.

Das sagt ein Betroffener sehr laut.
Der am Problemen mit der LVA schon sehr lange kaut.
Nein Politik interessiert mich wirklich nicht,
denn in unserem Getriebe bin ich ja nur ein kleines Licht.

Das musste aber mal gesagt werden.
Ich würde noch eine Weile verbleiben hier auf der schönen Erde.

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Das falsche Spiel

Vom Denken und Träumen

Mein Mond

Ich muss da mal was los werden!!