Gedichte über Genie - Seite 2

Der Mensch in Abhängigkeit
von künstlicher Intelligenz,
ich glaub' es kaum, es ist so weit,
Selbstständigkeit zeigt Abwärtstrends.

Manch Schüler zeigt sich als Genie,
löst Aufgaben perfekt und schnell,
dabei nutzt er "ChatGPT",
er ist im Köpfchen sonst nicht hell.

Schulziel erreicht mit Leichtigkeit,
doch leider nie etwas kapiert.
Als Mensch wird er so nie gescheit
und ist im Leben irritiert,

wenn er mal vor Aufgaben steht,
ohne Akku und ohne Strom,
dann weiß er nicht wie etwas geht,
der Mensch ist nicht mehr autonom.


Thomas (der Zweifler)


ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist der Prototyp eines Chatbots, also eines textbasierten Dialogsystems als Benutzerschnittstelle, der auf künstlicher Intelligenz (KI) beruht. Den Texte erzeugenden vortrainierten Umformer entwickelte das US-amerikanische Unternehmen OpenAI, das ihn im November 2022 veröffentlichte. Um die Textgenerierung und das dahinter stehende Modell zu verbessern, wird die KI von ChatGPT durch menschliches Feedback ständig weiter trainiert.

(Quelle Wikipedia)

(Nach einer Anekdote über Mozart in Salzburg)
*

„Tag, Eminenz! – Was soll die Blässe?
Zahl’n ’s mir meine Krönungsmesse,
sonst schreib ich gleich ein Requiem,
das wär bei Ihrem Alter eh bequem –

... und was woll’n ’s da mit der Partitur?
Ich geb’ nix, will meine Kreuzer nur!
Außerdem: Ist das gar ’ne Totenmesse
für ihre resche kesse Bett-Mätresse?

Also, geben’s schon die paar Kreuzer her,
dann ist auch mei’ Geldsäck’l nimmer leer!
Sehen ’s! Jetzt krieg’n ’s die Leichenblässe! –
Ich glaub, ich tausch die Krönungsmesse
für ihre fesche kleine Nacht-Mätresse!“


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