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Gedichte über Gemeines - Seite 381


Wenn Du stempelst...

Wenn Du stempelst…


Wenn Du stempelst, am Schalter da hast Du Weile,
nicht, wie im Job, da hattest Du keine
zu ändern Deine Ansichten,
zu meditieren,
zu lesen,
und, warum nicht, zu dichten.
Im Tanz ums goldene Kalb machst Du Rast
Der, der Dich entliess, der beneidet Dich fast.

Wenn Du stempelst, am Schalter bist Du selten allein,
Nicht, wie im Job, morgens halb drei,
die Datenbank erstellend,
damit um acht,
wenn es hellt,
der Computer bereit, zu errechnen den
Bonus, den Profit,
für den,
der dann sagte: "Der kann gehen, gebt ihm den Tritt".

Wenn Du stempelst, am Schalter wirst Du geschätzt,
weil Du, wie im Job, effizient und korrekt.
Warst immer einer der Besten,
oft erwähnt, gelobt,
an betrieblichen Festen.
"Das Personal ist unser bestes Kapital",
sagt doch der,
der sich, an Dir vorbei,
in die Chefetage stahl.

Wenn Du stempelst, am Schalter wird des Öftern gewitzelt
weil Du, wie im Job,
in Krawatte und Kittel.
Verlangt vom Geschäftsstil.
Das Image war wichtig.
Nichts war Dir zu viel für die Firma,
sie war Dir heilig.
Nicht wie dem,
der nun sagt: "Schmeissen wir ihn, und zwar eilig".

Wenn Du stempelst, am Schalter, da glauben Sie, Du hast Geld,
weil, noch im Job,
an dem nicht hat gefehlt.
Warst doch fast ein Genie,
hast verdient jeden Groschen,
verlangt hast Du's nie.
Du tatest stets mehr als nur Deine Pflichten.
Nicht wie der,
der jetzt prahlt: "Wir werden wieder Dividenden ausrichten".

Wenn Du stempelst, am Schalter bist Du der Jüngste nicht mehr.
Wie im Job,
Dein Chef schätzte das sehr.
Du kanntest den Laden.
Mit Deiner Erfahrung
hattest nichts zu erfragen.
"Der ist von gestern, der ist am Erkalten",
meint jetzt der, der beschloss:
"Hinaus mit den Alten“.

Wenn Du stempelst, am Schalter, dann gibt's Dir zu denken.
Nicht wie im Job,
denkst eher ans Hängen.
Zerstört ist eine Welt.
Du verlangst keine Almosen,
es beschämt Dich
das Geld der Arbeitslosen.
Alles, was Du brauchst
und Du willst es wissen
ist dies:
Geht es denen "da oben" auch so
...... mies?
. Aemmerli, Sept.1992
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Zahltag

Das geht an alle die nicht an mich glauben
und denken sie könnten mich unterdrücken,
die versuchen mir meine Energie zu rauben
und schlecht reden hinter meinen Rücken.

An jeden der meinen Namen durch den Dreck zieht und mir meinen Erfolg nicht gönnt,
glaub mir ich bin keiner der vor euch flieht
weil ihr alle mich mal kreuzweise könnt.

Das geht an jeden der mich beschissen hat
und denkt er könnte mich weiterhin auslachen,
ich geb euch einen gut gemeinten Rat
lasst es lieber sein sowas mit mir zu machen.

Alle die mich fallen lassen haben
und lieber einen Schritt zur Seite gingen,
alle die keinen Wert auf mich gaben
und mit mir mal gern wieder einen Streit anfingen.

All die Narben die sie hinterließen
all die Enttäuschungen die an mir zerren,
ihr werdet mir nicht mein Leben vermiesen
denn ab sofort werde ich mich wehren.

Denn ich werde mit euch allen abschließen
ich lass mich nicht von euch unterkriegen,
ab sofort werde ich mein Leben genießen
und wegen euch nicht mehr auf die Nase fliegen.

Für all das Leid, Kummer und Qualen
und all eure Lügen die es immer wieder bestätigen, müsst ihr alle bezahlen
doch ich weiß Karma wird das erledigen.

Ich lass mich nicht mehr von euch in die irre leiten doch keine Angst ich werd euch vergeben, weil mir all die Enttäuschungen keinen Schmerz mehr bereiten denn ab sofort lebe ich mein Leben.

Denn nichts kann mich mehr Schwächen
weil ich lang genug am Boden lag,
also glaubt nicht ihr könntet mich brechen
schon bald kommt auch euer Zahltag...
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