Gedichte über Gefühle - Seite 2021

Was haben wir uns noch bis vor wenigen Wochen
Aber so was von wie verrückt darauf gefreut
Was haben wir uns nicht alles davon versprochen
So herrlich naiv davon überzeugt
Dass es nur eine Frage der Zeit wäre
Bis es endlich soweit wäre
Dass wir uns wahrscheinlich auf Jahre gesehen
Vor Liebe und Lust wie blind verstehen
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Dann haben wir uns doch in den ersten Tagen
Mit dem blinden Verständnis eher schwer getan
Und uns einige Nächte um die Ohren geschlagen
Bis wir endlich am Ziel unsrer Träume warn
Als dein „Ich“ und mein „Ich“ zusammenfanden
Und sich zu unserem „Wir“ verbanden
Um von da an mit nahezu blindem Vertrauen
In eine gemeinsame Zukunft zu schauen
-
Jetzt kam diese Zeit unvergesslicher Stunden
In der wir uns ganz ohne Worte verstehn
In Liebe und Lust so erregend verbunden
Unsre Körper und Geiste als eins zu sehn
Uns in endlos aneinander gereihten Momenten
Mit allem was wir haben füreinander verschwenden
Momente, in denen wir jedes Geben
Im selben Moment auch als Nehmen erleben
-
Wir liegen uns auch heute noch oft in den Armen
Es ist ja auch immer noch toll mit dir
Dein Liebesspiel sprengt jeden üblichen Rahmen
Mit allem was du dabei anstellst mit mir
Und doch verändern sich allmählich die Dinge
Wenn ich heute erschöpft nach Atem ringe
Ist es noch genau wie und doch anders als vorher
Denn ich atme dabei deinen Rhythmus nicht mehr
-
Wie konnte es nur überhaupt so weit kommen?
Ist vermutlich ganz harmlos und bedeutet nicht viel
Unser „Wir“ hat sich wohl eine Auszeit genommen
Oder steht allen Ernstes doch mehr auf dem Spiel?
Denn wie`s aussieht, denkt jeder grad nur noch an sich
Kommt und geht wie`s ihm passt, lässt den andern im Stich
Lässt ihn rücksichtslos auf halber Strecke zurück
Und riskiert damit sogar das eigene Glück
-
Es kommt nicht so weit, weil wir grade noch merken
Wie schwer wir uns tun, wie sehr es uns quält
Weil auch längst schon zu unseren größten Stärken
Die Schwäche für jeweils den anderen zählt
Das Schicksal hat sich schließlich dabei was gedacht
Als es ausgerechnet uns zusammengebracht
Hat `ne klare Entscheidung für die Zukunft getroffen
Und die letzte Nacht lässt uns auch schon wieder hoffen

Täglich kämpft man gegen Gut und Böse,
gegen Wut und Hass und Liebe.
Manchmal wünscht man sich man wäre lieber tot-
als so weiter machen zu müssen,
wenn man am Leben bliebe!
Ab und zu fällt man in ein dunkles Loch,
man fühlt sich leer, kann keine Lösung finden.
Hat keine Kraft, die inneren Ängste und
Qualen zu überwinden.
Aufgeben! Nichts sehen und hören!
Tränen weint man schon lange nicht mehr.
Wie soll man im dunkeln Hoffnung finden-
Alleine aus dem dunklen Loch raus klettern muß.
Wo nimmt man die Kraft dafür her?

Irgendwann tut man sich selber leid.
Wird gemein, neidisch und ungerecht-macht Fehler,
die man sich selbst nicht verzeiht.
Isoliert und einsam, gefangen in der eigenen Seele-
und die Gedanken spielen total verrückt.
Warum soll man aufstehen und kämpfen,
wenn doch alles mißglückt!
Die Welt sieht man mit anderen Augen!
An das Gute im Leben, an Hoffnung, Liebe-
Wahrheit und Glück-
an all das kann man nicht mehr glauben,
denn vom Kuchen kriegt man nicht mal ein winziges Stück


Alles wird noch dunkler, das Atmen fällt schwer!
Wie das Leben mal war,voll Sonne und Licht-
Familie und Freunde,ein Lächeln im Gesicht-
an all das Gute haben wir kaum Erinnerungen mehr!
Niemand sollte nach einem Menschen treten,
der schon am Boden liegt.
Wer austeilt muß auch einstecken können!
Was man selbst bekommt sollte man auch anderen gönnen
Gemeinheiten zahlen sich nicht aus im Leben-
denn nur wer gibt, dem wird gegeben!

Im Leben gibt es keine Garantie!
Gib einfach das Beste auf deinem Weg.
Was kommen wird das weiß man nie-
Das Ziel, unser Weg- an dessen Ende unser
Sterben steht.
Doch ein Ende kann ein Anfang sein-
ein Lichtlein,so winzig klein!
Dieses kleine Licht läßt dich wieder sehen,
und Du kannst deinen Weg weiter gehen.
Lächle einfach wieder,
es kommt sowieso wie es kommen muß.
Es gibt immer eine Lösung-
von Anfang an- bis zum bitteren Schluß!