Gedichte über Gefühle - Seite 1072

Vorwärts, immer voran,
sei das Licht, welches diese einsamen Seelen
durch die Dunkelheit leitet.
Sei der Sinn, der Sie an Leben hält,
sei die Hoffnung, der Ihnen Träume vermag.

Tiefer, weiter hinein in das schwarze Herz,
auf der Suche nach den Kern des Bösen.
In die blinden Augen, aufdass Sie wieder sehen,
in taube Ohren, so Sie wieder hören.
Tiefer in die Brust, gib Ihnen ihre Gefühle zurück.

Nein, das ist’s noch nicht,
Nicht der Vers, der mir genügt,
nicht das Wort das euch mündig wieder macht.
Nein, noch immer ist’s nicht das Gedicht,
was es in eure Herzen schafft.

Vorwärts immer geradeaus,
tiefer, immer tiefer zum Grund der Wahrheit hinab.
Noch ist es nicht das, wonach mein Herz verlangt und die Seele dürstet.

Weiter, immer weiter…

N.Fender

Oft gemischt,
manchmal verwischt.
Sind allein meine,
nicht Deine.

Stecke tief drin,
auch in Unsinn.
Liebe Schöne,
die mich verwöhne.

Meide gerne Schreckliche,
widerlich Ängstliche.
Am besten Glückliche,
angenehm Versöhnliche.

Sind mir wichtig,
oft total richtig.
Muss sie sortieren,
mich neu orientieren.

Ernestine Freifrau von Mollwitz





mageba

Das ich für dich das schwarze Schaf bin,
habe ich längst akzeptiert.
Doch manchmal tut es weh.
Jeder meiner Tage hat mich geprägt.
Der Gedanke an Glück verlegt
im Wind verweht.
Ist es für mich zu spät?
Ich komm zwar von einen Ort,
an dem niemand sein will,
doch das macht mich nicht aus.
Meine Vergangenheit wird hoffentlich still.
Jetzt entscheide ich mich für mich,
weil ich das will.
Manchmal ist die Welt mir
einfach viel zu grau.
Manchmal ist die Welt mir
einfach viel zu laut.
Ich laufe und suche nach Licht,
nach Liebe, nach Geborgenheit.
Doch dann machen sich diese
dunklen Gedanken in mir breit.
Wie soll mich wer lieben,
wenn es nicht einmal
meine Eltern können?
Ich bin in einer mir unbekannten
Blutlinie gefangen.
Ich will jemanden,
der mich liebt.
Jemand der mir meine Sorgen nimmt,
mit dem ich im Regen Tanz,
für den ich lebe anstatt zu sterben.
Für den ich gehe,
anstatt auf der Stelle zu stehen.
Wer der mich liebt,
der mich sieht.