Gedichte Über Gedanken (Seite 160)

Zeit

Die Zeit vor Augen
und Lachen auf der Haut verteilt -
wie weit das trägt!
Im Kopf, dem einzigen Planet,
begegnen wir uns selten noch.
Und doch – es eilt,
sich Zeit zu nehmen, Zeit zu geben,
gehenden Auges durch die Welt,
sehen mit Haut und Haaren,
sich vergraben in der Zeit –
bis man merkt was fehlt.

drug

Zu weit entfernt ...

Wie weit
ist er doch entfernt

der Schöpfer

von jenen
die sich selbst ernannten
um ihm zu dienen

die Träger
langer Kutten

Denn hinter ihren
frommen Worten
lauern
unbeherrschte Triebe

So sind sie nur
des Teufels Diener
ihre Opfer

stumme Kinder

Zu sich selbst finden:

Der Würfel des Zufalls-oder, für religiöse Menschen: Gottes Gnade,
gab und gibt jedem Menschen etwas anderes als Umgebung und als angeborene Gabe.
Die Herausforderung ist für jede und jeden von uns:
Das Beste draus zu machen, und nicht erreichen wollen, was man nicht erreichen kann,
denn dann
ernten wir am ehesten die Früchte unsres Tuns.

Simon Marius

Widerstreit

Traumlos, dunkel, bleibeschwert
in sonnigem Ambiente.
Die Lebenslust ist ausgeschert
in andere Momente.

Das ist viel mehr als Lethargie,
mein Leben wird zur fernen Mär.
Und jenseits aller Poesie
- egal, wenn's das gewesen wär !

Dresden, D., 18.03.2018

Gedichte Über Gedanken - Seite 160

Wenn die Stimme zum Flüstern wird ...

Zeit

Zu weit entfernt ...

Zu sich selbst finden:

Widerstreit