Gedichte Über Frühling - Seite 57

Frühlingsgedichte
wie Blumen sprießen
aus Büchern, aus Köpfen.
Selten aus Töpfen!
Vorsicht beim Gießen!

Sonst sind sie Geschichte,
eh sie gelesen.
Wär unheimlich schade,
denkt er gerade -
der Dichter am Tresen.

Frühlingsgedichte
im Frühjahr wild sprießen,
treiben Blüten imd Blätter
bei jeglichem Wetter.
Insiderwissen!

K.F. 4/19

Während du wartest bis endlich der lange Winter vorrüber ist, kann es passieren, dass dir dein eigenes Frühlingserwachen im Herzen verblüht.

© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 01.01.2020]

Ein Frühlingsbote…

Das Zögern des Frühlings
verschönert seine Geschenke.

Mitten im frostigen Raureifhauch
saß ein zarter, gelber Falter
in einem kahlen Rosenstrauch,
ich fragte ihn „ wohin“ „ woher,“
das konnte er mir nicht sagen,
ich glaube fast, er verstand nicht
meine neugierigen Fragen.

Er aalte sich in der Wintersonne,
für ihn war es die „ reinste Wonne,“
er träumte vom alljährigen Blütenreigen,
und von den ersten Blumen, die sich zeigen,
der Falter war erschöpft und müd,
jedoch erfreute er mein Gemüt…

Wundersam das Jahr begann,
Der Winter lag im weißen Schoß,
Frühling kam mit Blütenspross,
Der Sommer war liebreizend dann.
Der Herbst das Blätterwerk,
Mit goldenem Kleide übergoss,
Der Wald gleicht einem Zauberberg.
Schon weiß der raue Wind,
dass alles wieder neu beginnt.

Rei©Men