Gedichte über Frieden - Seite 165

Nach Hause gehen
Nach dem Krieg
Aus der Gefangenschaft
Zu Frau und Kind

Nach Hause gehen
Nach dem Krieg
Voller Hoffnung
Und einem Brief

Nach Hause gehen
Sich nähern dem Rasen
Der gemäht wird
Von einem fremden Mann

Nach Hause gehen
Nach dem Krieg
Und als Fremder
Einfach kehrtmachen


© René Oberholzer, 2023

Wenn die Wolken ziehen
Kann ich sie schweben sehen
Und kann gar nicht verstehen
Warum das Leben
nicht so leicht sein kann
Trotzdem fängt immer wieder
Etwas Neues an
Wenn man noch glauben
und hoffen kann
Wenn die Wolken ziehen
Sekunden vorüber gehen
Kann ich meine
Tiefsten Wünsche sehen
Und meine Sehnsucht
Nach Frieden
Noch viel mehr verstehen
Wie gerne würde ich
Eine Welt ohne Kriege sehen
Auch wenn das ein Traum bleibt
Doch wir verstehen das alles
Erst mit der Zeit
Die wie die Wolken
Vorüber zieht
Und einfach so vergeht
Und so wird auch jede Erinnerung
Irgendwann mit dem Wind verweht
Der mit den Wolken vorüber geht

O mein Gott ich habe gehört …Du liebst alle Menschen…

Wie ist der Himmel grau
wenn ich
über meinen Tellerrand schau`
Immer noch
Hass und Zerstörung
Keine Hoffnungsbänder
Keine Friedenstauben
Man kann es nicht glauben
Die Särge reichen
schon lange nicht mehr
Fürs Waffenlager
wird weiter produziert
Ganz ungeniert
Es wird gebraucht
und
gierig verbraucht
Mensch und Land
zu Asche verbrannt
O Allmächtiger
Wenn du da oben wirklich bist
Lass das Morden nicht zu
Ich flehe dich an
Es ist genug
Die Welt leidet unendlich
Bitte sorge für Frieden und Ruh`


©Käte Micka


Käti Micka