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Gedichte Über Feindschaft - Seite 7


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Drohnenjagd

Schiller schrieb dereinst den „Tell“,
der schoss mit seinem Pfeil sehr schnell.
Und sein Sohn, der arme Tropf,
trug einen Apfel auf dem Kopf.
Jeder sah den Schützen kommen,
der den Pfeil hat aufgenommen.

Man hätte zu ihm rennen können,
die Pfeile vernichten und verbrennen.
So wär die Gefahr auch überstanden,
doch sich keine Gegner fanden.
Alle müssten darüber toben,
doch alle Schillers Aktionen loben.

Anselm Weber sich nicht schonte
und Schillers Zeilen noch vertonte:
„Mit dem Pfeil, dem Bogen
durch Gebirg und Tal,
kommt der Schütz gezogen
früh am Morgenstrahl.“

Jahrhunderte sind vergangen,
in denen neue Waffen gelangen.
Heute einen Apfel auf dem Kopf,
wäre ein veralteter Zopf.
Eine Briefmarke auf den Hut geklebt,
gewährt, dass man nicht lange lebt.

Um Menschen und Waffen zu schonen,
entwickelte man die Drohnen,
Fluggeräte mit mehreren Luftschrauben,
die jedes Luftmanöver erlauben,
wenig Strom oder Sprit kosten
und wegen stabiler Plaste nicht rosten.

Sie fotografieren nicht nur zum Gaffen,
sie sind auch gefährliche Waffen.
Sie können unmögliche Dinge tragen,
sich in enge Häuserschluchten wagen.
Da sie sehr leise sich bewegen,
sie wenig Aufmerksamkeit erregen.

Eine Firma an Sicherheit dachte
und Drohnen Abwehr zum Patent machte.
Mittels Scanner und mobilen Glocken
lässt sich die Steuerfrequenz entlocken,
zu zwei Gravitationsringen erregen,
die dann jeden Stromerzeuger zerlegen.

Noch ist alles geheim und als Modell,
doch die Entwicklung geht schnell.
Noch dienen sie als Tempoblitzer
und als Maut Verfolgungsflitzer.
Ich breche nichts über das Knie,
drum verrate ich die Firma nie.

06.11.2016 © W.R.Guthmann
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Dialog mit ???

A: Hoffi hör mir zu, ich flehe dich an...

B: Lass mich in ruhe, du bist sicher; checkst dus ned?

A: Wieso lehnst du mich schon wieder ab?

B: Na weil du in dieser Welt kein Platz haben kannst... ich muss dich schützen vor weiterer Ablehnung... zeig ich dich, dann bist du ausgeliefert und verloren. dich wollen alle nehmen von oben, hinten, unten und vorne bis du ausgeblutet bist... bis kein Leben mehr in dir fließt... sie fesseln dich... knebeln dich ... zerren an deinen Haaren, drücken deinen Kopf soweit hinein, sodass du nach Luft krächzt..

A: Aber genau das brauche ich, um nichts mehr zu spüren.... das ist mein Lebensinhalt... ich kann und bin nicht mehr... ich bin dann zu was nütze... anderes kann ich nicht geben...

B: Weißt du was? Mit sowas Krankem will ich mich gar ned unterhalten.....

A: Du wolltest ja vorhin nicht kotzen gehen... dann würde es dir jetzt besser gehen....

B: Aber hallo... du bist der Nervzwerg, der heut an mir klebt...

A: Wie willst du mich je sauber bekommen? Ich bekomm ja noch nicht mal mehr meine Augen auf von dem klebrigen Sperma, welches dutzende Male in mein Gesicht geschleudert wurde... meine Haare zerzaust von dem wilden Gezerre daran... ich ersticke von dem was sich in meinem Rachen drängt mit ganzer Wucht... den salzigen Geschmack bekomm ich nicht mehr weg.... auf meinem ganzen Körper schmierige fingerabdrücke hunderter Wildschweine...
mein Unterleib gesprengt und ausgeleiert....
DU HAST MICH SO GEMACHT! DU BIST SCHULD! ICH HASSE DICH! DU HAST MIR DAS ANGETAN!...
aber wenn du wüsstest von unserer kleinen Schwester.... sie funktioniert und ist so lieb... aber sie hat ihn gesehen und kein anderer wollte ihn sehen... der blutige Held im Erdbeerfeld... ein Schnurbart... dunkelhaarig.... Püppi hat roten Pullover an.... sie möchte ja immer gefallen....

B: Es reicht mir jetzt du scheiß Schlampe....ich kleb dir sonst dein vorlautes Maul zu.... Feierabend heute...
ich weiß nicht wie ich mit dir auskommen soll... ich will mich nicht mit dir streiten, sondern mitfühlen, was du erlebt hast.... zeig es mir, aber bitte wenn ich dafür Zeit und Raum habe... dann hör ich dir auch aufmerksam zu und streichel deine Haare sodass du friedlich einschlafen kannst... ich will dich kennenlernen, aber bitte Step by step....
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