Gedichte Über Ewigkeit - Seite 22

Nun fast bedeutungslos - wie ein Apostroph -,
der Mond schon schwach und doch ist er noch hoch.
Die Sonne gelb und alles gelb erleucht‘
wie Wasserflut, die vollends uns befeucht‘.

Es kommt, es geht, der Tag, die Nacht und auch
der Mensch, er bleibt gar nicht: Nur Wortes Hauch.
Doch Hoffnung wie auf Sonnenstrahlgewalt
hab‘ ich: Am Ende nicht wird alles kalt!

Himmelblau,
schillernd bis zur Talsohle
wiederkehrend - so auch die Ewigkeit
unbekümmert, schmetterlingshaft,
der erste Flügelschlag.
In Zuversicht füllen sich
aufgebrochene Herzkammern,
verkünden eine neue Option:
Hell erstrahlende, ungebundene,
unsterbliche Liebe.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 02.10.2019]

Manchmal ist es ein Segen
Auf diesen Wegen

Doch wenn Mama zieht
Sie ein Stück von uns zieht

Der Platz von ihr ist leer
Aber unsere Herzen sind nicht leer

In deinem, unseren Herzen wird sie sein
Und das wird Sie auch ewig sein


C.Z.

Aus dem Ozean voll Zeit
ward allmählich eine Pfütze.
Schnell, vor der Vergangenheit,
nehm ich mir noch eine Mütze !

Dresden, D., 13.05.2018

Werden, wachsen und auch vergehen,
die Lebenszeit, sie bleibt nicht stehen.
So wie in der Natur welkt alles dahin,
selbst jedes Leben seit dem Anbeginn.

Wie eine duftende Rose blühst du auf,
spürst Vergehen in jedem Atemhauch.
Du lebst dein Leben, so lange es geht,
hoffst dass die Sehnsucht ewig besteht.

Deine Sehnsucht nach dem Shangri-La,
nährt den Gedanken, dass er wartet da.
Eine edle Rose blüht dann wieder auf,
als die schönste Blüte am Rosenstrauch.

Werden, wachsen und auch vergehen,
Erinnerungen bleiben ewig bestehen.
So wie in der Natur welkt alles dahin,
doch bleibt die Hoffnung auf Neubeginn.