Gedichte über die Erkenntnis - Seite 344

Lebensabrisse

Man läuft gegen die Zeit
mit aufrechtem Gang
Schnurgerade
immer entlang
der Fassade
Vom Anfang zum Ende
Man legte
vorm Gesicht
schützend die Hände
Schaut her
wie kraftvoll es gelang
Manchmal
stumm gestanden
am Hang
Im Laufe der Zeit
Endlos weit
Endlich
am Ende
bedeutungsvollster Zeit


©Käte Micka


Käti Micka

Der kleine Poet wird kaum noch über die Liebe schreiben.
Es werden aus zwei Ehen nur schöne Erinnerungen bleiben.
Aber wie sagt man so schön? Außer Spesen nix gewesen.
Sein Leben wurde ausgekehrt mit einem großen Besen.

Viel ist es nicht, was ihm ist geblieben,
dabei sollte gerade beim zweiten Mal die Liebe siegen.
Bei der einen hatte ich zu viel geschwiegen,
was meinen eigenen Problemen angeht.
In meinen Akten eine Menge davon steht.
Trotzdem war ich der Meinung, die Liebe wird siegen.

Bei der Zweiten war ich offen wie ein Buch.
Jetzt glaube ich, auf mir lastet irgendein Fluch.
Wie man es macht, macht man es verkehrt.
Das hat mir mein Leben nach zwei Scheidung deutlich gelehrt.

Nur mit schönen Erinnerungen kann man nicht leben.
Ich hätte einer neuen Frau noch vieles zu geben.
Doch mit Kontakte knüpfen tue ich mich schwer.
Zurzeit fließt mein Leben dahin zäh wie Teer.

Tag für Tag sieht dieses Leben langweilig aus.
Durch gesundheitliche Probleme komme ich auch selten raus.
Und? Welche Frau nimmt schon so ein altes Wrack?
Sie müsste schon kommen vom Fach.

Psychiater, Psychologin, Allgemeinmedizin.
Dazu müsste sie sein eine gute Organisatorin.
So eine Frau, die alles in sich vereint, trifft man nur selten.
Zwischen ihr und mir, da klaffen wirklich Welten.

Es stimmt,dass es für mich nie einfach war
und vieles in meiner Vergangenheit war nicht toll, doch eins ist mit Sicherheit klar
alles ist, wie es eben nun mal sein soll.

So oft war ich schon am Boden gelegen
meine Zukunft stand in keinem guten Zeichen, also musste ich den Hintern wieder hoch bewegen nur so kann man was erreichen.

Ich war in meinem Leben schon ganz unten
dort wo verlorene Seelen in Vergessenheit geraten, noch heute trägt meine Seele davon Wunden
und der Schmerz zog sich durch mein Leben wie ein roter Faden.

Es war nicht leicht den richtigen Weg zu finden denn ich wusste nicht bin ich in der Lage,
den Schmerz endgültig zu überwinden
doch heute ist so, dass ich die Narben auf meiner Seele mit Würde trage.

Nichts war für mich jemals schwerer
als zu erkennen auf die Liebe kommt es im Leben an, denn der Schmerz war mir ein guter Leherer er zeigte mir dass man mit ihr alles schaffen kann.

Weil ich nie wieder auf sie verzichte
war mein Leben auch geprägt von Leid und Schmerz,steh ich heute da und erzähl euch meine Geschichte denn durch die Liebe öffne ich euch mein Herz.

Nein dafür muss mich keiner loben
Auch wenn ich mir wirklich den Hintern aufreiß, denn es war ein Kampf von ganz unten nach oben doch das es geht bin ich der lebende Beweis.....