Ich ging hinaus, doch fand kein Wir,
nur lauter Menschen mit viel Gier,
keine Nähe, kein Herz - ohne zartem Sein,
so verblieb ich lieber ganz allein.
Die Welt, sie trägt ein kaltes Kleid,
aus Eigennutz und Eitelkeit.
Man spricht von Werten - doch verkehrt,
wo Rücksicht stirbt und niemand sich schert.
In Augen flackert Machtverlangen,
Hände greifen, doch nie umfangen.
Ein Jeder krallt, ein Jeder klagt,
und keiner mehr „Wie geht’s dir?“ fragt.
So wählte ich das leise Schweigen,
ließ sie alle hinter mir verbleiben,
und horch nun nur auf meine Zeit,
in stiller, selbstgewählter Einsamkeit.
Nicht Flucht, nicht Trotz, nicht bittrer Gram,
nur Frieden, weil ich Abstand nahm.
Die Einsamkeit ist kein Verzicht,
nur ein Schutz vor Eurem falschen Licht.