Gedichte zur Dunkelheit - Seite 108

Essen, leider ohne Genuss
Schaffe kleine Portionen
Stopfe nichts in mich hinein
Schnelle Gerichte bevorzuge ich
Träume von Normalgewicht
Oder, dass ich überhaupt mal zunehme
Esse das, worauf ich Bock habe
Ran an die Kalorien!
Unter größter Anstrengung
Normalgewicht ich komme!
Gebe nicht klein bei


© Lily .N. Hope

Denke zu viel über vergangenes nach
Erlebe diversen Horror immer und immer wieder
Paranoide Vorstellungen verfolgen mich
Reagiere zu schnell über
Erkenne mich selbst nicht wieder
Setze mich selber zu sehr unter Druck
Suche nach dem Sinn des Lebens
Ignoriere meine Bedürfnisse
Ob ich es wert bin?
Niemals werde ich dich los


© Lily .N. Hope

Der Bildschirm leuchtet
im Schonwiederdunkel
tasten meine Finger
die Tage immer
noch kurz
und ich
müde und
nicht müde
auf mehr Licht
zu hoffen.

In einer Welt aus Tränen und Schmerz,
liegt die Liebe, gebrochen, leer das Herz
Zwei Seelen, einst vereint im Liebesbund,
getrennt durch einen unsichtbaren Riss im Liebesmund.

Die Worte, die einst von Liebe klangen,
verloren im Sturm von Verzweiflung und Bangen.
Blicke, die gestern tief in die Seele sahen,
getrübt von Trauer und Pein den Wahren.

Abschied fällt schwer, das Herz zerschlagen,
Erinnerungen verblassen im Nebel des Ertragen.
Schmerz der Trennung, so tief der Kuss,
Tränen fließen, wie ein endloser Fluss.

Zwischen uns liegt nun ein Ozean aus Schweigen,
unüberbrückbar, Asche lässt Vergänglichkeit treiben
Erinnerungen tanzen wie Schatten im Licht,
in den Hallen unserer Vergangenheit, kein Sonnenstrahl sich mehr bricht.

Hau den Lukas, hau ihn laut!
Alle Wehre schon gebaut?
Glaubt doch nicht, dass uns das juckt,
wenn der Stacheldraht kurz zuckt.

Wir sind viele die da heulen!
Haben Wunden, Schrunden, Beulen.
Glaubt uns: alles, Stück für Stück
holen wir uns jetzt zurück.

Uns treibt Hunger, Wut und Frust.
Macht euch uns’re Not bewusst.
Leben können alle morgen,
wenn wir teilen unsre Sorgen.