Gedichte über Alltägliches (Seite 1140)

Depression

Sie frisst dich auf.
Verschlingt dein Leben
als hätte es nie eins gegeben.
Sie zieht dich in ein tiefes Loch.
Sie ist es, die
dir die Luft zum Atmen raubt.
Dein Leben sinnlos macht wie Staub.
Darum wehre dich und
kämpfe um dein Leben,
denn ein zweites wird
dir niemand geben.

Mit oder ohne Regenschirm

Wunderschön ist unsere Welt,
auch wenn manchmal Regen fällt,
Stürme gibt es selbst im Mai,
ach, was ist denn schon dabei,

hast du den Regenschirm vergessen
oder nie einen besessen,
sei nicht zornig auf den Regen,
denn er ist ein großer Segen,

wirst du auch nass auf deinen Wegen,
so denke dir: das meiste fällt daneben!

Voll glücklich

Manchmal
gibt es eine Zeit „dazwischen“.

Zwischen all dem,
was ich mir vorstelle,
zwischen all dem
was ich plane, was ich weiß,
was ich bisher erfahren habe.

Momente, für die es noch keine Worte gibt.
Momente, für die es noch kein Fühlen gibt.
Momente, voll Wunder-toll-heit.

Momente, die wohl nicht für ewig bleiben,
die aber ewig – in meinem Herzen bleiben.

Momente, in denen ich sage,
ich bin
VOLL GLÜCKLICH...

© A. Namer

Der Saum, Dialog

Oh, liebst Mutter
,,Sieh nur,,
Meine Finger, vom nähen schon
arg bluten.
Nie, ich darf im Kurs, zählen auch mal zu den Guten

Ach ,mein Kind,
Deine Gitarre, du solltest,
nehmen und singen.
Oft, Vater und ich dir hörten zu.
Wie lieblich und schön,
die Töne doch klingen.

O , Mutter,
In der Musik,
Gar Viele Kinder dort konnt ich sehen.
Schnell, man mich bat,
wieder zu gehn.
Eng erschien der Raum.

Sei nicht traurig,
O, Tochter
Manchmal, eben alles bleibt nur ein
Schöner Traum.

Gedichte über Alltägliches - Seite 1140

Depression

Mit oder ohne Regenschirm

Voll glücklich

Der Gedanke an dich

Der Saum, Dialog