Wenn du gehst,
nimm nicht den Wind mit dir,
der meine Haut erinnerte –
an deine Hände,
die wie flüchtige Versprechen
über mich strichen.
Lass mir den Regen,
den wir teilten unter schweigenden Dächern,
wo deine Lippen
nach Salz schmeckten
und nach all dem,
was wir nie gesagt haben.
Ich zähle die Nächte,
wie man Wunden zählt:
eine – tief,
zwei – brennend,
drei – still.
In mir ruft dein Name
wie eine ferne Glocke,
verstummt in der Brust
doch ewig vibrierend
in meinem Herzgedächtnis.
Du warst nie ein Mensch,
du warst ein Ort.
Und jetzt,
wo du fort bist,
irre ich durch mich selbst
wie durch eine verlassene Stadt.
Sag –
wohin mit dieser Liebe,
die nicht sterben will?
Sie lebt in der Tasse,
die du einst hieltest,
im Laken, das dich noch träumt,
in meinem Atem,
der sich weigert, dich zu vergessen.
Einst hätte ich geschrieben:
„Ich liebe dich,
wie man den Schmerz liebt –
leise,
aber vollständig.“
Ich schreibe nur noch:
Ich liebe dich,
trotzdem.