Zwischen gestern und morgen

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Lang lebe die Vergänglichkeit,
der Blick zurück geht endlos weit.
Im Mondlicht glänzt die blaue Nacht,
ganz kurz ist ein Gefühl erwacht.

Nie sterbe die Erinnerung,
sie hält das Herz für immer jung.
Ein Bild aus guter alter Zeit,
versüßt sogar die Einsamkeit.

Am Horizont steht hell der Mond,
er sieht, was in der Seele wohnt.
Und was man zwischen Zeilen schreibt,
was ewig ein Geheimnis bleibt.

So weit verzweigt ist schon der Weg,
für Zukunft bleibt ein schmaler Steg.
Die Stille holt die Zweifel ein,
am Ende ist man doch allein.

Natur ist wie ein Spiegelbild,
im Alter wird man sanft und mild.
Gefallen ist schon längst das Laub,
die letzte Hoffnung wird zu Staub.


© Kerstin Mayer 2025

Informationen zum Gedicht: Zwischen gestern und morgen

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30.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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