Zauberhände

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zauberhände

©Hans Hartmut Karg
2017

Willig winkeln sich die Knie,
Schmiegen eng sich an die Brüste,
Denen Jugend Straffheit lieh
und ergründen neue Lüste.

Schmal die Hüften, dünn die Strähnen,
Fein die Finger an den Fäden.
Muss man da denn noch erwähnen,
Wie fragil die Fensterläden?

Näherin kann handarbeiten,
Weiß, wie sie den Mann bewegt,
Kann ihn wunderbar verleiten
Und weiß, wo sich alles regt.

Flinke Hände treiben weiter
Dieses Spiel bewegter Nähe
Und verkünden mild und heiter,
Wie es um die Lüste stehe.

Sind die Fluren erst bereitet,
Wenn sich beide dann vereinen,
Wird alles dorthin geleitet,
Wo sich Harmonien reimen.

Nichts kann jetzt die Wogen glätten,
Sturm, komm´ ganz zu uns herein,
Will der Näherin, der netten,
Gatte, Freund, Erzeuger sein.

*

Informationen zum Gedicht: Zauberhände

231 mal gelesen
27.07.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige