wortlos

Ein Gedicht von Meteor
Wenn wir innerlich nach Worte ringen,
um unsere Gefühle zu beschreiben,
aufgeregt will man was erzwingen,
um eine hilfreiche Reaktion zu zeigen.

Nicht zu wissen, was man sagen soll.
Beunruhigendes Gefühl wird intensiver.
Ein "alles wird gut" klingt mehr sorgenvoll.
Misstrauen gedeiht dank Dunkelziffer.

Wir kommen aus verschiedenen Welten.
Die eigenen Probleme schüren Angst.
Anfällig für Hetze und pauschale Schelten,
Gehässigkeit hinter vermeintlicher Toleranz.

Wortlos, aber noch nicht ohne Hoffnung,
lässt man Eskalation über sich ergehen.
Stiller Widerstand in fester Rüstung,
für Freiheit muss man mit Tat einstehen.

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: wortlos

14 mal gelesen
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23.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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