Weg aus der Wonnelosigkeit

Ein Gedicht von Martin Römer
Ich hatte tausend Tage Elend sondergleichen.
Das Schneegewitter fraß mir Stücke vom Gesicht.
Die Angst vor Kranken war mein ganzes Lebenszeichen.
Das Schicksal lachte über selbstgewirkte Pflicht.

Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten.
So krabbelte gemächlich der entweihte Leu.
Auf einem Eisgefild umringt von Schreckgestalten!
Ich blieb jedoch mir selbst in allen Nächten treu.

Ich fühle mich vom Leben furchtbar hintergangen.
Gelück war einzig aus der großen Stadt die Frau.
Anheut versuche ich die Flucht vor Eisenstangen
und sehe menschenfühliger die Widerschau.

Informationen zum Gedicht: Weg aus der Wonnelosigkeit

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25.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martin Römer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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