Spielende

Ein Gedicht von Hans-Georg Baumgartner
Du verlässt das große Spiel,
noch ein Toter, ein Toter zu viel,
eine Schlagzeile, die die Welt belügt,
Geh ins Grau, das die Menschen trügt!

Die Schlagzeile ist überall zu sehen,
die Welt scheint aus den Fugen zu gehen,
Polizei und Rettungsdienst werden überall gelobt,
ein unerklärter Krieg gegen die Wahrheit tobt.

Du bist nun einer im Einheitsgrau,
hast deinen Platz im All genau,
dort hält es dich nicht so lang,
denn du bist unter Spielezwang.

Du meinst also, du kommst zürück,
versuchst erneut dein Spieleglück,
zusammen mit zehn anderen Neuen,
willst du dich an der Menschenjagd freuen.

Doch irgendwann ist alles zu Ende,
"Rien ne va plus" an der Zeitenwende,
das wird ein schöner Neubeginn,
darauf arbeiten die Menschen hin.

Informationen zum Gedicht: Spielende

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23.07.2016
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