Sex mit einem Vampir

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Er steckt mir seine große Zunge
tief in den Schlund und meine Lunge
sie rebelliert vor Atemnot,
sag´, leb ich noch? Bin ich schon tot?

Sein Atem trifft mich ins Gesicht,
ein abgrundtiefer Bösewicht!
Die Zähne schlägt er mir ins Fleisch,
er lächelt bös´, wenn ich laut kreisch´…

Ich fühle mich wie ausgelaugt,
er hat mich gänzlich ausgesaugt!
Das Blut und alle andren Säfte,
so schwinden meine Lebenskräfte…

Ein roter Mond erhellt die Szene,
wie ich mich plötzlich nach ihm sehne!
Das Leben, es entflieht aus mir,
nun bin ich selber ein Vampir!

Ich fühle mich wie neu geboren,
doch meinen Reiz hab´ ich verloren.
Er muss nach neuen Opfern suchen
und ich werd´ ihn noch oft verfluchen.

Ein Schattenwesen bin ich jetzt,
vom Mensch verfolgt, verflucht, gehetzt!
Ein Mitglied jener Höllenbrut,
getrieben von der Gier nach Blut!

Informationen zum Gedicht: Sex mit einem Vampir

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17.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Enser-Schlag) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.