Morgens

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Der Wecker schreit mir ins Gesicht.
Nein, aufstehen mag ich heute nicht.

Schau aus dem Fenster, alles trüb.
Heute hab’ ich keinen lieb.

Die Vögel quietschen in den Bäumen.
Wie gerne mag ich weiterträumen.

Die Pflicht gewinnt, Faulheit verliert,
ich schlurf ins Bad, nun wird rasiert.

Den Typ im Spiegel kenn’ ich nicht,
ich wasch’ ihm trotzdem das Gesicht.

Der Kopf der schmerzt, die Knochen knacken,
im Rücken spür’ ich, stark, ein Zwacken.

Find’ ich auch morgens alles Mist,
weiß ich doch stets, wie schön das Leben ist.


© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Morgens

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13.11.2012
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