Jahresrückblick

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Das Jahr ist still und leis vergangen,
der Alltag hielt uns lange fest.
Dezember hat nun angefangen,
vom Jahr bleibt nur ein kleiner Rest.

Die Wochen gingen schnell vorüber,
das Jahresende ist schon nah.
Nun sitzen wir uns gegenüber,
und schaun auf all das, was geschah.

Das Jahr hat hoffnungsvoll begonnen,
wir hatten so viel Zuversicht.
Dass dieses Glück ist bald zerronnen,
das ahnten wir noch lange nicht.

Die Welt war plötzlich voller Kriege,
ein Frühjahr voll mit Angst und Leid.
Die Herrscher wollten ihre Siege,
und schon gab’s eine neue Zeit.

Dann kam ein Sommer voller Hitze,
die Dürre zog still übers Land.
Es gab nur Hagel, Sturm und Blitze,
die Sonne hat das Feld verbrannt.

Der Herbst ließ langsam alle frieren,
die Kälte zog in jedes Haus.
Wir hatten so viel zu verlieren,
die Welt sah plötzlich anders aus.

Nun ist der Winter angekommen,
der Schnee fällt leis auf Wald und Feld.
Die Menschen sind noch ganz benommen,
von diesem Jahr, das nicht gefällt.

Viel Wehmut wird uns nun begleiten,
still blicken wir noch mal zurück.
Wir wünschen uns für alle Zeiten,
Gesundheit, Frieden und viel Glück.


© Kerstin Mayer 2022

Informationen zum Gedicht: Jahresrückblick

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12.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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