Diffusion, Diffus

Ein Gedicht von Caeli
Wer kennt es nicht
Bei zu wenig Licht
Will die Kraft der Augen
Für Schärfe kaum mehr taugen

Wenn ein edler süßer Tropfen
Unter allzu bitterem Hopfen
Vergeht in tiefster Schwärze
Wie des Nächtens der Schein der Kerze

Wem ist es dazu ganz fremd
Wenn Verantwortung verdrängt
Verlagert vergessen verschoben
Zu guter Letzt dann aufgehoben

Wenn die Farbe das Weiß
Dessen Farbton doch ganz leis
Drängt ins seidige Pastell
Das trotz allem noch recht hell

Wenn Konzentration verloren
Die Träume arg vergoren
Das Spitze längst wieder stumpf
Der helle Klang schon dumpf

Wenn der Moment ewig dauert
Alle Kraft längst ausgepowert
Große Freude scheinbar verwässert
Ob sich da in Bälde etwas bessert?

Diffus heißt oftmals schon verloren
Es liegt mir fast schon in den Ohren
Richtungslos, ungeplant und ohne Ziel
Den Verstand betrügen, leichtes Spiel?

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Diffusion, Diffus

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24.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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